Vom 07. bis 11. März findet die größte und wichtigste Bildungsmesse Deutschlands, die didacta, wieder auf der Landesmesse Stuttgart statt. Sie richtet sich an Lehrerinnen und Lehrer, Erzieherinnen und Erzieher, Ausbilderinnen und Ausbilder. Über 700 Ausstellende präsentieren Neues und Bewährtes, das Programm umfasst über 1200 Angebote, darunter Veranstaltungen mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft.

Einblicke in alle Bildungsbereiche

Hauptthemen der diesjährigen didacta sind die digitale Transformation - von der frühkindlichen Erziehung über die Schule bis zur Aus- und Weiterbildung-, Fachkräftemangel, Demokratiebildung und psychische Gesundheit.

Die Fachmesse didacta, bedeutendster Branchentreff in Sachen Bildung, gibt von Dienstag, 7., bis Samstag, 11. März 2023, auf dem Gelände der Messe Stuttgart täglich, von 9 bis 18 Uhr, einen umfassenden Einblick in das gesamte Bildungswesen. Die Themenpalette erstreckt sich von der frühkindlichen über die schulische Bildung bis hin zur beruflichen Qualifikation, Fort- und Weiterbildung.

Über 700 Ausstellende werden in den fünf Hallen der Messe Stuttgart vertreten sein. Lehrkräfte, Erziehende, Ausbildende, Trainer wie auch Personalentwickler erwartet ein hochkarätiges Programm mit über 1200 Angeboten. Es ist nach sechsjähriger Pause die erste didacta in Stuttgart, die wieder in Präsenz zu Austausch und Information einlädt. ,,Als Messe freuen wir uns besonders, dass die namhaften Bildungsverlage zugesagt haben", sagt Claudia Döttinger, Mitglied der Geschäftsleitung der Messe Stuttgart. Mit dem Verband Bildung und Erziehung, dem Deutschen Lehrerverband, dem Bundesverband der Lehrkräfte für Berufsbildung und dem Bündnis für Bildung sind weitere r starke Partner mit im Boot.

Zu den wichtigen Themen bei der diesjährigen didacta zählt die digitale Transformation. Dem allgegenwärtigen Fachkräftemangel wird viel Raum eingeräumt, und angesichts erstarkender populistischer politischer Kräfte ist auch die Demokratiebildung ein Schwerpunktthema. Die Pandemie und ihre Folgen haben die psychische Gesundheit von Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften in den Fokus gerückt und damit auch die Frage, wie Schule zu einem ganzheitlichen Hort des Lernens werden kann.

Bildungsbotschafter Eric Gauthier

Wer kennt ihn nicht in Stuttgart, Eric Gauthier, den künstlerischen Leiter von Gauthier Dance/Dance Company Theaterhaus Stuttgart? Für seine Initiative Moves for Future, mit der Gauthier Kindern und Jugendlichen den Tanz näherbringt, zeichnet ihn die didacta als Bildungsbotschafter 2023 aus. Die Verleihung erfolgt im Rahmen der Messeeröffnung am Dienstag, 7. März. Anschließend wird Eric Gauthier ab 13 Uhr auf dem Forum Bildungsperspektiven in Halle 5 über das Projekt und sein Wirken berichten.

Kita-Seminare

Spannende frühkindliche Themen gibt es unter anderem bei den Kita-Seminaren. Hier wird beispielsweise den Fragen nachgegangen, welche Rolle die Digitalisierung in der frühen Bildung spielt oder wie Kinder zu einer kompetenten, reflektierenden Nutzung digitaler Medien befähigt werden können. Interessant und aktuell auch die Themen, die sich einer gelingenden, vorurteilsbewussten Bildung und Erziehung oder der Resilienzförderung in der Kita annehmen.

Gefragt: Fachkräfte

Der Fachkräftemangel ist allgegenwärtig. Wie die Schule heute Jugendliche auf die Arbeitswelt von morgen angemessen vorbereiten kann, wird unter anderem im Forum „Fachkräftelücke schließen, Future Skills vermitteln - Was soll Berufsorientierung heute leisten?" aufgegriffen (Halle 1, 10. März, 12 Uhr). Am Mittwoch, 8. März (Halle 5, 15.30 Uhr) dreht sich in einer Diskussionsrunde, an der sich auch Kultusministerin Theresa Schopper beteiligen wird, alles um die ,,Berufliche Orientierung in Zeiten des Fachkräftemangels?!" Unter den Ausstellervorträgen führt beispielsweise Thorsten Körner, Internationaler Vertriebsleiter bei Bosch Rexroth, auf, welche Kernkompetenzen die Fachkräfte angesichts der Industrie 4.0 zukünftig brauchen (Halle 3, 8. März, 14 Uhr).

Immersive Erlebniswelten

In Lernsituationen und Lerninhalte an jedem Ort der Welt eintauchen - das ist keine Zukunftsmusik mehr. Immersive Erlebniswelten, die auf Virtuelle Realität wie auch Augmented Reality setzen, machen es möglich. Welche Einsatzszenarien es im Schulunterricht wie auch im Bereich der Aus- und Weiterbildung dafür gibt, und wie sich damit Lerninhalte für das 21. Jahrhundert präsentieren, können die Besucherinnen und Besucher der didacta auf einer Aktionsfläche in Halle 1 entdecken. Ob im Bereich der Pflege, bei der Ausbildung von Schweißfachkräften oder Maschinenführen - die Weiterbildung erfährt ganz neue Möglichkeiten durch diese neuen Techniken. Zugleich werden dadurch auch neue Berufe geschaffen. Gestalter/-in für immersive Medien ist so ein neuer Ausbildungsberuf, der 2023 an den Start geht.

Didacta Start-up des Jahres

Ab Dienstag, 7. März, präsentieren sich, wie an den folgenden zwei Tagen, immer um 16 Uhr, in Halle 1 Start-ups aus dem Bildungs- und Produktbereich mit neuen, innovativen Ideen. Sie alle treten mit dem Ziel an, Didacta Start-up des Jahres zu werden, winken mit dieser Auszeichnung doch tolle Preise. Julia Alber