Anzeige

Bauen & Wohnen

Erwerb einer Immobilie: Nicht ohne Risiko

Große finanzielle Entscheidung: Eigenheim in der Regel nur mit Fremdkapital möglich, Unterstützung von Experten ist ratsam, wie zum Bespiel von Wüstenrot & Württembergische

Erwerb einer Immobilie: Nicht ohne Risiko

Der Traum von eigenen Haus oder der Eigentumswohnung sollte in Anbetracht steigender Zinsen und Baupreise gut geplant werden. Foto: Ing Dalcolmo

Waren das Zeiten: Die Bauzinsen auf einem Jahrhunderttief, die Finanzierung der eigenen vier Wände plötzlich in greifbarer Nähe. Lange zurück liegt das nicht, doch die Talfahrt ist längst zum rasanten Anstieg geworden. Inzwischen haben die Bauzinsen über vier Prozent erreicht, und Experten sehen dies nicht unbedingt als Ende. Nach etwas unbeschwerteren Jahren heißt es beim Immobilienerwerb nun wieder mehr nachdenken, genauer rechnen.

Damit es später kein böses Erwachen gibt, sind angehende Bauherrinnen und Bauherren, wie auch Immobilienkäuferinnen und -käufer, gut beraten, zunächst einmal die eigene finanzielle Lage gründlich zu prüfen und realistisch zu beurteilen. Auch ist es hinsichtlich der Bau- wie Kaufabsichten immer gut, Expertenrat einzuholen. Immerhin sollte man die eingegangene Finanzierung über 20 und mehr Jahre durchhalten können.

„Mit Bausparen lässt sich das benötigte Eigenkapital frühzeitig ansparen. Dabei profitieren Bausparerinnen und Bausparer innerhalb bestimmter Einkommensgrenzen von staatlicher Förderung, etwa durch Wohnungsbauprämie, Arbeitnehmersparzulage oder den sogenannten ‚Wohn-Riester‘“, ist ein Tipp der Experten von Wüstenrot & Württembergische (W&W). Eigenkapital ist wichtig – je mehr, umso besser. Verringert dies doch die Gesamtkosten der Finanzierung und sorgt oftmals auch für bessere Konditionen. Eine Faustregel besagt, dass mindestens 20 Prozent Eigenkapital in die Finanzierung eingebracht werden sollten.

Das Projekt Wohnungskauf oder Hausbau überlegt angehen, heißt auch, sich bei der Monatsrate nicht zu überschätzen, ehrlich mit sich sein. Familiäre Veränderungen, wie etwa Kinder, sollten in die Überlegungen einbezogen werden. Natürlich gilt es, alle Fixkosten zu erfassen, einschließlich unvorhergesehener Ausgaben, und nur das regelmäßige Einkommen zur Berechnung heranzuziehen, nicht etwa auch einmalige Zulagen, Überstunden etc. Entscheidend, so die Fachleute von W&W: Die monatliche Belastung aus dem aufgenommenen Darlehen muss für angehende Immobilienbesitzer langfristig tragbar sein und sollte in der Regel nicht höher als 35 bis 40 Prozent des Familiennettoeinkommens ausfallen.

Entscheidend sind die Nebenkosten, wie etwa die Grunderwerbsteuer, Notarkosten und gegebenenfalls Maklerkosten, die bei den Finanzierungskosten mit zu bedenken sind. Bei einem Neubau können so beispielsweise bis zu 15 Prozent an Nebenkosten auf den eigentlichen Kaufpreis hinzukommen. Julia Alber

View is not found