Anzeige

Bauen & Wohnen

So gelingt der Hauskauf immer noch

Tipps zur Immobilienfinanzierung in Zeiten steigender Zinsen: Ein Spezialist für Baufinanzierung gibt Immobilieninteressierten Auskunft, wie Sie sich den Traum vom eigenen Zuhause doch noch erfüllen können.

Den Traum vom eigenen Zuhause können Familien auch in der aktuellen Zinssituation noch verwirklichen. Foto: Getty Images/iStockphoto/LuckyBusiness
Den Traum vom eigenen Zuhause können Familien auch in der aktuellen Zinssituation noch verwirklichen. Foto: Getty Images/iStockphoto/LuckyBusiness

Die Zinswende hat den Immobilienmarkt ordentlich auf den Kopf gestellt. Viele Kauf- und Bauinteressenten haben ihre Eigenheimwünsche aus diesem Grund vorerst ad acta gelegt. Doch mit einer guten Planung und einigen Tipps können Immobilieninteressenten trotz hoher Kosten auch heute noch ihren Traum vom eigenen Zuhause verwirklichen.

Finanzierung mit wenig Eigenkapital

Lange Zeit galt die Richtlinie, dass 20 Prozent des Immobilienpreises aus eigener Tasche bezahlt und nur die restlichen 80 Prozent finanziert werden können. Diese Empfehlung ist durch die stark gestiegenen Zinsen und Immobilienpreise unrealistisch geworden. „Wenn jemand während des Studiums keine Möglichkeit hatte, Geld anzusparen, aber jetzt ein hohes Gehalt verdient, hat er dennoch die Aussicht auf eine eigene Immobilie“, erklärt Udo Zimmermann, Spezialist für Baufinanzierung.

Allerdings sollten Interessenten mindestens die Kaufnebenkosten, also Grunderwerbsteuer, Notar- und Grundbuchkosten sowie gegebenenfalls noch die Maklercourtage, als Eigenkapital mitbringen. Sonst spielen viele Kreditinstitute bei der Finanzierung nicht mit, und auch die landeseigenen Förderbanken machen dies zur Bedingung für Zuschüsse.

Die Möglichkeiten, Eigenkapital einzubringen, gehen über Barreserven oder das Sparbuch hinaus. So kann beispielsweise die elterliche Immobilie als Sicherheit dienen, um die Konditionen zu verbessern. Zudem können Banken zum Eigenkapital beitragen. Beispielsweise mit Förderungen einzelner Landesbanken, die andere Kreditinstitute als Eigenkapitalersatz akzeptieren.

Außerdem vergeben manche Banken Privatdarlehen, welche die immobilienfinanzierende Bank als Eigenkapital ansetzen kann: „Ein solches Privatdarlehen kann maximal 80 000 Euro betragen, mit einer Laufzeit von bis zu 20 Jahren“, erklärt der Spezialist weiter.

Mit der Tilgung die Rate bezahlbar gestalten

Angesichts der deutlich höheren Zinsen ist der Tilgungssatz eine Stellschraube, um die Monatsrate zu reduzieren. Auch die Kreditinstitute reagieren auf die veränderte Lage, beobachtet Udo Zimmermann: „Immer mehr Banken bieten eine Tilgung unter zwei Prozent an, teilweise sogar nur ein Prozent. Im Vorteil sind hier Kunden mit guter Bonität.“

Zudem gilt die altbekannte Regel, nach der kürzere Zinsbindungen immer günstiger sind als lange, so nicht mehr. Die Zinsaufschläge, die Kreditinstitute als Risikoaufschlag einpreisen, fallen derzeit deutlich geringer aus.

Und das Phänomen der sogenannten inversen Zinskurve führt dazu, dass 20 Jahre Zinsbindung günstiger sein können als 15 Jahre. Es lohnt sich also zu vergleichen und eine lange Laufzeit in Betracht zu ziehen. djd


So kommen Gasgrill und -flasche durch den Winter

Aus- und abgegrillt ist längst - damit die Saison nächstes Jahr problemlos wieder losgehen kann, schickt man den Gasgrill und Gasflasche jetzt am besten sicher in die Pause. So geht's.

Mit dem Einbruch der kalten Jahreszeit ist es an der Zeit, Gasgrills und Gasflaschen winterfest zu machen. Markus Lau, Technikexperte beim Deutschen Verband Flüssiggas e. V. (DVFG), gibt Tipps.

1. Richtige Trennung von Gasgrill und Gasflasche:
Bevor der Grill in den Winterschlaf geht, ist es wichtig, Gasflasche und Grill korrekt zu trennen. Zuerst sollte das Ventil am Gasgrill und dann das Flaschenventil geschlossen werden. Eine schwarze Verschlussmutter schützt das Flaschengewinde und eine rote Schutzkappe das Flaschenventil vor Beschädigungen.

Und: „An vielen Gasschläuchen befindet sich ein gelber Anhänger. Darauf ist das Austauschjahr für unterschiedliche Anwendungen angegeben - etwa für den Betrieb von Gasgrills“, so Lau. „Gibt es keinen, hilft der Aufdruck des Herstellungsjahres auf der Schlauchleitung weiter. Gasschläuche mit Herstellungsjahr 2013 müssen bis Ende 2023 getauscht werden. Gleiches gilt für Gasdruckregler.“

2. Gründliche Reinigung des Gasgrills:
Um Schimmelbildung zu vermeiden, sollten Grillrost, Außenverkleidung und Fettauffangschale gründlich gereinigt werden. Lau empfiehlt, den Rost zum Ausbrennen auf die Grillfläche zu legen und die Temperatur auf die höchste Stufe zu stellen, um Fett- und Grillgutreste zu verbrennen. Nach dem Abkühlen befreit man Rost und Brennerabdeckung von Ruß- und Ascheresten. Für die Reinigung des Inneren des Grills, der Außenverkleidung und der Fettauffangschale empfiehlt er nur Wasser und Spülmittel.

3. Sichere Lagerung von Gasflasche und Gasgrill:
Gasflaschen sollten stehend und an einem gut belüfteten Ort gelagert werden, der nicht unter Erdgleiche liegt. Keller, Schächte, Treppenhäuser, Flure und Durchgänge sind ungeeignet. Geeignet sind hingegen gut belüftete Gartenschuppen oder Garagen.

Der Gasgrill sollte getrennt von der Flasche an einem trockenen und gut temperierten Ort aufbewahrt werden. „Wer seinen Grill während der Wintermonate draußen aufbewahren möchte, sollte ihn auf jeden Fall mit einer wetterfesten Schutzhaube abdecken“, so Lau. Um Rost auch von unten vorzubeugen, ist ein Steinboden in jedem Fall besser geeignet als feuchte Flächen, etwa auf dem Rasen. dpa/tmn


Vor Einbruch schützen

Wenn die Tage kürzer werden, ist die Zeit für Wohnungseinbrecher gekommen.

Etwa alle acht Minuten wurde 2022 in Deutschland eingebrochen. Dabei ist die dunkle Jahreszeit bei den Kriminellen besonders beliebt. Knapp jeder dritte Wohnungseinbruch wird in den Monaten November und Dezember verübt. Und dann nicht etwa in der Nacht, sondern mit Vorliebe zwischen 16 und 18 Uhr sowie zwischen 12 und 14 Uhr - also dann, wenn Einbrecher glauben, niemanden zu Hause anzutreffen. Das ergibt sich aus einer Datenanalyse des Mathematikers Prof. Christian Hesse von der Universität Stuttgart.

Laut der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes lässt sich aber einiges tun, um nicht Opfer eines Wohnungseinbruchs zu werden. Diese Tipps können helfen:

- Schließen Sie die Tür beim Verlassen des Hauses grundsätzlich ab. Lassen Sie sie auch tagsüber nicht einfach offen stehen.

- Hinterlassen Sie Fenster, Balkon- oder Terrassentüren niemals gekippt, sondern immer geschlossen.

- Verstecken Sie Ihren Wohnungsschlüssel zu keinem Zeitpunkt außerhalb der Wohnung.

- Schlüssel verloren? Wechseln Sie den Schließzylinder aus.

- Bitten Sie Nachbarn - vor allem bei längerer Abwesenheit - ein Auge auf Ihre Wohnung zu haben. Ein regelmäßig geleerter Briefkasten und eine bewohnt wirkende Wohnung schrecken ab.

- Prüfen Sie immer, wer ins Haus will, bevor Sie die Türe öffnen.

- Verbauen Sie einbruchhemmende Technik. Türen und Fenster sollten die DIN EN 1627 erfüllen und mindestens der Widerstandsklasse RC 2 genügen.

Übrigens: Wer schon einmal Opfer eines Einbruchs war, wird es laut Hesse mit einer um 20 Prozent erhöhten Wahrscheinlichkeit auch noch ein zweites Mal - insbesondere dann, wenn der erste Bruch ein Erfolg war. dpa/tmn

View is not found