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Familie & Leben

Warum Taschengeld wichtig für Kinder ist

Mithilfe von Taschengeld lernen Kinder mit kleinen Summen den verantwortungsbewussten Umgang mit Geld.

Warum Taschengeld wichtig für Kinder ist

Sparen oder ausgeben? Taschengeld hilft der Finanzkompetenz. Foto: dpa/Jens Kalaene

Sollte ich meinem Kind Taschengeld geben? Und wenn ja, wie viel? Diese Fragen stellt sich wahrscheinlich jeder Elternteil irgendwann. Möglicherweise in jenen Momenten, in denen die Kinder nach einem Eis quengeln. In solchen Fällen entlastet der Verweis auf das eigene Geld die Eltern schnell. Doch wozu ist Taschengeld noch gut?Eine repräsentative Forsa-Umfrage zeigt, dass 2022 etwas mehr als die Hälfte aller Eltern ihren Kindern regelmäßig ein Taschengeld auszahlt. Die Höhe machen die Eltern dabei überwiegend vom Alter der Kinder abhängig (63 Prozent).

Jugendämter und das Familienministerium unterstützen einen altersabhängigen Betrag. Laut der Umfrage liegt der Betrag für Grundschüler derzeit durchschnittlich bei 3,80 Euro pro Woche. Das Deutsche Jugendinstitut (DJI) empfiehlt einen etwas geringeren Betrag. Für Erstklässler sollten es etwa ein bis 1,50 Euro sein, für die ältesten Grundschüler maximal drei Euro pro Woche.

Familien, die mit sehr wenig Einkommen auskommen müssen, sollten offen mit den Kindern besprechen, warum sie nicht so viel Taschengeld bekommen wie ihre Freunde. „Gehen Sie mit ihren Kindern ins Gespräch und erklären: Wir haben nicht so viel, aber wir schauen, dass du trotzdem einen kleinen Betrag bekommst“, sagt Alexandra Langmeyer, Leiterin der Fachgruppe Lebenslagen und Lebenswelten von Kindern des DJI. Denn nicht die Höhe des Taschengelds ist entscheidend. Viel wichtiger sei, dass Kinder in regelmäßigen Abständen eine kleine Summe unaufgefordert bekommen, über die sie frei verfügen können.

Der zentrale Aspekt beim Taschengeld ist, dass Kinder so früh wie möglich lernen, mit Geld umzugehen. Das geht aber nur, wenn sie tatsächlich damit haushalten dürfen. Wünsche bekommen so einen Wert und die Kinder merken schnell, dass der wöchentliche Betrag nur einmal ausgegeben werden kann. Wenn sie also einen größeren Wunsch haben, bedeutet das gegebenenfalls, dass sie sparen müssen. Felicitas Stirn, dpa

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