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Stuttgart: Tannengrün für den Ostendplatz

Einzelhändler, Dienstleister und Handwerker im Stuttgarter Osten setzen sich mit großem Engagement und viel Kreativität für einen lebenswerten Stadtbezirk ein.

Stuttgart: Tannengrün für den Ostendplatz

Da der Ostendplatz ohnehin ein bisschen mehr grün vertragen kann, durfte der Weihnachtbaum einfach stehen bleiben. Fotos: Eva Herschmann.

Einzelhändler, Dienstleister und Handwerker im Stuttgarter Osten setzen sich mit großem Engagement und viel Kreativität für einen lebenswerten Stadtbezirk ein. Jüngstes Beispiel ist der kürzlich spontan umgewidmete Christbaum auf dem Ostendplatz. „Wir haben den Weihnachtsschmuck abgemacht, aber weil der Baum noch so gut und grün aussieht, haben wie ihn jetzt erst einmal stehen lassen“, sagt Thomas Rudolph, erster Vorsitzender des Handels- und Gewerbeverein (HGV) Stuttgart-Ost. Schließlich, so Rudolph weiter, kritisiere der HGV schon lange, dass es dem Ostendplatz an natürlichem Grün fehle. „Der Baum, der vom Bezirksbeirat bezuschusst wurde, ist deshalb zur Verschönerung gedacht.“

Den Stadtbezirk so lebendig wie nur möglich gestalten, ist das tägliche Bestreben der Einzelhändler, Dienstleister und auch Handwerker. „Den Mehrwert, den lokale Einzelhändler und Co. bieten, ist immens“, sagt Thomas Rudolph, der seit fast 15 Jahren die Geschicke des Vereins lenkt. „Wenn die Möglichkeit, diese Grundversorgung nah vor Ort zu erhalten, wegfallen würde, wäre das auch ein Verlust an Lebensqualität und der Attraktivität des Stadtbilds.“

Im Stuttgarter Osten gibt es eine Vielzahl an Gewerbetreibenden, die mit der Qualität und der Vielfalt ihrer Angebote besondere Einkaufserlebnisse ermöglichen wollen. Sie tragen dazu bei, dass die Menschen, die hier leben vor ihrer Haustür mit den nötigen Dingen des Alltags versorgt sind.

Die Infrastruktur in den einzelnen Stadtteilen von Stuttgart-Ost sei gut, erklärt Thomas Rudolph. „Wir sind ein attraktiver Standort. Leerstände haben wir nahezu keine, und wenn mal was leer steht, dann nur kurz, weil das Geschäft umgebaut wird oder der Besitzer wechselt.“

Laut dem HGV Stuttgart-Ost gibt es nahezu keine Leerstände im Stadtbezirk.
Laut dem HGV Stuttgart-Ost gibt es nahezu keine Leerstände im Stadtbezirk.

Damit Einkaufen im Osten der Stadt auch in Zukunft attraktiv bleibe, sei es wichtig, ausreichend Parkplätze vor den Geschäften zur Verfügung zu stellen, so Rudolph. Ebenso wichtig sei, dass die Bürgerinnen und Bürger die breit aufgestellten, lokalen Einkaufsmöglichkeiten nutzten und den lokalen Einzelhandel unterstützten. „Geschäfte, Handwerker und Gastronomie tragen schließlich erheblich dazu bei, die Stadtteile lebendig zu machen.“ Die Entwicklung am Stöckach gebe daher Anlass zur Freude, so Rudolph. Denn in dem Neubau, der auf dem Grundstück der ehemaligen Hauswirtschaftlichen Schule (HWS) in der Hackstraße 2 entsteht, will die Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft mbH (SWSG) neben Wohnungen auch eine soziale Einrichtung sowie ein Stadtteil- und Familienzentrum mit Café, Kita und Lebensmittelmarkt ansiedeln. „Das wird dem Stadtteil Stöckach auf jeden Fall guttun“, sagt der HGV-Vorsitzende. Auch entlang der Neckarstraße tue sich mittlerweile erfreulicherweise wieder viel in Sachen Gastronomie und Einzelhandel. Auch gemeinsame Veranstaltungen und Feste tun der Stadtgesellschaft gut. Der Handels- und Gewerbeverein überlegt deshalb, einen Straßenflohmarkt in der Jakob-Holzinger-Gasse zu organisieren und plant für dieses Jahr auch wieder sein Brunnenfest. „Die bürokratischen Hürden werden allerdings immer höher“, erklärt Thomas Rudolph. „Daran könnte das Ganze noch scheitern.“ Eva Herschmann

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