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Filder-Zeitung

Altes Schauspielhaus und Komödie im Marquart in Stuttgart: Jede Menge Lebenslust

Der Spielpläne enthalten 1001 Facette menschlicher Emotionen, von großartigen Menschen aufgeschrieben, inszeniert und gespielt

Altes Schauspielhaus und Komödie im Marquart in Stuttgart: Jede Menge Lebenslust

Viele Familienstücke gibt es in der Saison 2023/24 im Alten Schauspielhaus und in der Komödie im Marquardt. Geboten werden Klassiker und zeitgenössisches Theater: spannend, anregend, amüsant – auf jeden Fall immer gute Unterhaltung in ihrer schönsten Form. Die lässt sich sogar in unterschiedlichen Varianten abonnieren.


Auch „D'Mama isch die Beschte“ mit Monika Hirschle und Frank Stöckle in der vergangenen Saison war ein echtes Familienstück. Nun gastiert es am Theater Heilbronn. Foto: Martin Sigmund
Auch „D'Mama isch die Beschte“ mit Monika Hirschle und Frank Stöckle in der vergangenen Saison war ein echtes Familienstück. Nun gastiert es am Theater Heilbronn. Foto: Martin Sigmund

Ganz viel Lebenslust, Zuversicht und Freude am Gestalten steckt im Spielplan 2023/24 des Alten Schauspielhauses. Und natürlich auch jede Menge Spannung und eine gehörige Portion Romantik und Humor. Was außerdem besonders ist: Zahlreiche Inszenierungen eignen sich für Menschen aller Generationen, sodass die ganze Familie hier gemeinsam schöne Momente genießen kann - und das ist auch genauso gewollt.

Los geht's am 15. September mit Friedrich Schillers „Kabale und Liebe“, inszeniert von Ulrich Wiggers und ausgestattet von LeifErik Heine. Das Duo hat auch die stimmungsvollen Bilder und packenden Szenen im „Cyrano de Bergerac“ der Spielzeit 2022/23 geschaffen (Foto oben).

Der Frage „Was wäre gewesen, wenn...?“ geht Erfolgsautorin Yasmina Reza in ihrem Stück „Drei Mal Leben“ nach (Start 27. Oktober). Kurz gesagt geht es um drei mögliche Varianten, wie ein Pärchen-Abend verlaufen kann - mit allen Konsequenzen, die das nach sich zieht. Eine der Hauptrollen spielt Josepha Grünberg, die in der Saison 2021/22 zur beliebtesten Schauspielerin gewählt wurde.

Ein echter „Weihnachts-Krimikomödien-Klassiker“ ist „Arsen und Spitzenhäubchen“, zu sehen in der Inszenierung von Robin Telfer ab 8. Dezember. Seine „Drei Männer im Schnee“ sind noch in allerbester Erinnerung. Mit von der Partie sind die Publikumslieblinge Jörg Pauly und Andreas Klaue.

Viele kennen Heiko Ruprecht als Bruder des „Bergdoktors“. Nun steht er in einer ganz anderen Rolle in Stuttgart auf der Bühne: Gemeinsam mit Sabine Fürst überwindet er die Schwierigkeiten, die sich für einen Autisten auftun, wenn er die körperliche Nähe zu einem anderen Menschen aushalten muss. Ort und Produktion des Geschehens: „Die Tanzstunde“ (ab 2. Februar).

Traditionell werden die Stuttgarter Kriminächte mit einer Produktion der Schauspielbühnen eröffnet. Am 15. März 2024 ist es die „Falsche Schlange“ des Bestsellerautors Alan Ayckbourn, in der es um eine fiese Erpressung geht. Regie führt Eva Hosemann.

Um menschliche Schwächen geht es in Joe DiPietros „Was zählt, ist die Familie!“, das Schauspielbühnen-Intendant Axel Preuß selbst inszeniert. „Eine bittersüße Komödie für Jung und Alt“, sagt er in Vorfreude. Premiere ist am 26. April. Ein überaus vergnügliches Sommerspektakel wird dann das Musical „Der kleine Horrorladen“ ab 7.Juni.

Mit „Das Tagebuch der Anne Frank“ (ab 9. Februar) werden auch junge Menschen angesprochen. Ein Stück der Stunde ist „Prima Facie“ von Suzie Miller. Gerade wurde das MeToo-Drama mit dem renommierten Laurence-Olivier-Award ausgezeichnet. Gefeiert in London und New York, wird „Prima Facie“ nun in Stuttgart von Intendant Axel Preußs auf die Bühne gebracht. Die Rolle einer erfolgreichen Strafverteidigerin, die selbst zum Opfer sexueller Gewalt wird, übernimmt Stefanie Klimkait - brisant und hochaktuell.

DAS PERFEKTE ABO GANZ NACH GUSTO

Abos im Alten Schauspielhaus: an einem individuell gewählten Tag zwischen Dienstag und Sonntag.

Abos in der Komödie im Marquardt: an einem individuell gewählten Tag zwischen Mittwoch und Sonntag.

Premieren-Abo: jeweils freitags im Alten Schauspielhaus oder in der Komödie im Marquardt.

Vorpremieren-Abo: viermal donnerstags in der Komödie im Marquardt.

Abo mit Künstlergespräch: samstags im Alten Schauspielhaus. Abos mit Stückeinführung: dienstags oder freitags im Alten Schauspielhaus.

Nachmittag-Abos: im Alten Schauspielhaus oder in der Komödie im Marquardt.

Vorabend-Abos (19 Uhr): montags im Alten Schauspielhaus oder dienstags in der Komödie im Marquardt.

Gemischte Abos in beiden Häusern: Abos mit vier, sechs oder zehn Vorstellungen

Vorteile eines Abonnements: Man muss sich nicht um den Vorverkauf kümmern, sondern hat automatisch sein Ticket und bei jedem Vorstellungsbesuch seinen festen Platz; außerdem sind die Tickets deutlich günstiger als im Einzelverkauf, auch der Musikzuschlag entfällt. Der Umtausch eines Abo-Termins ist gegen eine kleine Gebühr möglich. Zudem erhalten Abonnentinnen und Abonnenten 20 Prozent Ermäßigung auf alle regulären Veranstaltungen, die nicht in ihrem Abonnement enthalten sind.

Infos zu den Stücken und Abonnements sowie Tickets gibt es im Service-Center im Marquardt-Bau, unter 07 11/22 77 00 oder www.schauspielbuehnen.de .

Viele Ohrwürmer - viel Vergnügen

Im Spielplan der Komödie im Marquardt steckt viel Musikund eine extra Portion gute Laune gibt es auch.

Die Saison 2023/24 in der Komödie im Marquardt beginnt mit einem Paukenschlag - im positiven Sinne: Murat Yeginer inszeniert das von ihm selbst geschriebene Stück „Das Fräulein Wunder“, mit dem er den Frauen, die nach dem Zweiten Weltkrieg Deutschland wieder aufgebaut haben, ein unterhaltsames Denkmal setzt. Drei „Frolleins“ wollen nämlich beim „German American Swing Festival“ teilnehmen. Das ist die perfekte Gelegenheit für jede Menge Ohrwürmer der 1930er- und 1940er- Jahre - Premiere ist am 22. September.

„No net hudla!“ heißt es ab 23. November. Axel Preuß hat für seine Inszenierung eine moderne Fassung von Anton Hamiks Schwank „Herz am rechten Fleck“ geschaffen. Die Übertragung ins Schwäbische machte Monika Hirschle. In den Genuss des Gedankenlesens kommt das Publikum dann ab 18. Januar kommenden Jahres in Florian Zellers Komödie „Die Kehrseite der Medaille“. Zwei Paare bemühen sich um die perfekte Fassade - die Menschen im Zuschauerraum erleben mit, was sich dabei in Wirklichkeit in den Köpfen der Protagonisten abspielt.

Ein Wiedersehen mit einer Art erweiterten Neuauflage von „Loriots Dramatische Werke“ in der Inszenierung von Catja Baumann gibt es dann ab 21. März. Die Publikumslieblinge Ralf Stech und Andreas Klaue liefern sich ein amüsantes Kräftemessen in Jordi Galcerans Komödie „Der Kredit“.

Auch außerhalb der Abos, die es in vielen Varianten gibt, hat die neue Spielzeit viel zu bieten: Etwa „Die kleine Hexe“ als Familienstück (1. Dezember bis 7. Januar), außerdem startet Monika Hirschles unterhaltsames Stuttgart-Quiz (ab 29. Oktober) - mit Kaffee und Kuchen. gab

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