Die Kriminellen ködern ihre Opfer mit angeblich hohen Renditen, kassieren die vermeintlich investierten Gelder aber selbst. Ein 65-Jähriger gewährte Fremdzugriff auf seinen Computer, daraufhin wurde ein fünfstelliger Betrag von seinem Konto abgebucht.

Die Polizei warnt vor Betrügern, die durch gefälschte Angebote für vermeintlich sehr lukrative Geldanlagen im Internet ihre Opfer um teils sechsstellige Geldbeträge bringen. Erst Anfang der Woche geriet ein 65-Jähriger aus dem Kreis Esslingen in die Fänge eines solchen Kriminellen. Der Mann erhielt einen Anruf eines angeblichen Investmentmitarbeiters, der ihn auf eine vermeintlich renditestarke Geldanlage aufmerksam machte. Außerdem wurde dem Opfer der Abschluss eines Kredites angeboten, um dieses Geld dann gewinnbringend anzulegen. Hierzu gewährte der Mann dem Anrufer einen Fremd- oder Fernzugriff auf seinen Computer. In der Folge wurde von seinem Konto eine fünfstellige Summe abgebucht. Glücklicherweise konnte das Geld von der Bank zurückgebucht werden.

 

In anderen Fällen waren die Opfer auf professionell wirkende und scheinbar von Prominenten beworbene Internetseiten gestoßen oder hatten E-Mails oder Anrufe mit entsprechender Werbung erhalten. Das Geld, das sie anschließend investierten, wurde von den Kriminellen nie angelegt.

In vielen Fällen werden die Opfer nach mehreren Wochen oder Monaten erneut kontaktiert. Dann geben sich die Anrufer als Mitarbeiter von Investment-Unternehmen oder Finanzaufsichtsbehörden aus und gaukeln vor, das entwendete Geld wiederbeschaffen zu können. Mehrere Opfer schenkten dem Vertrauen und überwiesen erneut teils höhere Geldbeträge.

Polizei: Niemals Fremdzugriff auf Computer gewähren

Die Polizei rät, bei Geldanlagen Fachleute zurate zu ziehen und niemals Fremdzugriffe auf den Computer zu gewähren oder Zugangsdaten zum Online-Banking, PIN oder Transaktionsnummern preiszugeben.