Wollte Jörg Meuthen vor kurzem noch auf dem Bundesparteitag in Stuttgart „weg vom links-rot-grün verseuchten 68er-Deutschland, will der Fraktionschef der Alternative für Deutschland (AfD) im Landtag nun weniger harsche Töne anschlagen.

Stuttgart - „Eine Grundsatzrede auf dem Parteitag ist etwas anderes als eine Landtagsrede“, sagte Jörg Meuthen vor der ersten Sitzung im neuen Landtag am Mittwoch. Bei dem Parteitreffen Anfang des Monats hatte er etwa gesagt, die AfD wolle „weg vom links-rot-grün verseuchten 68er-Deutschland“. Er hatte dafür brausenden Applaus erhalten.

 

Angemessener Umgang

Er wünsche er sich einen fairen und angemessenen Umgang im Parlament - „in der Sache hart, aber von gegenseitigem Respekt getragen“, sagte der Chef der größten Oppositionsfraktion. „Wir werden uns korrekt verhalten“, sagte Meuthen. Die AfD ist die drittstärkste Kraft im Landtag mit 23 Abgeordneten. Er gehe davon aus, dass seine Fraktion den Ministerpräsidenten an diesem Donnerstag nicht mitwählen werde, sagte er.