Noch 167 Tage bis zur nächsten Nacht der Lieder im Theaterhaus. Höchste Zeit, sich Karten für die große Benefizshow zu sichern, mit der man sich und anderen etwas Gutes tut.

Stadtleben/Stadtkultur: Jan Sellner (jse)

Warum sollte man im Sommer einen Kopf dafür haben, was im Winter ansteht? Die Antwort lautet: weil jetzt Gelegenheit ist, sich die besten Karten für die Nacht der Lieder am 5. und 6. Dezember 2023 zu sichern oder lieben Menschen in den verbleibenden fünf Monaten bis zur Show ein Geschenk zu machen.

 

Falsch liegt man mit einem solchen Kartengeschenk sicherlich nicht, da die Nacht der Lieder erwiesenermaßen Freude macht. Auch deshalb, weil mit dem Erlös aus den beiden Dezember-Vorstellungen bedürftige Menschen in Stuttgart und der Region unterstützt werden. Den Rahmen dafür bildet die Aktion Weihnachten, die 1972 gegründete große Benefizaktion der Stuttgarter Nachrichten.

Die Füenf sagen Ade

Die Nacht der Lieder will gut geplant sein. Wer wüsste das besser als Joe Bauer, Journalist, Autor, Geschichtenerzähler, Kenner der großen Kunst und der Kleinkunst Stuttgarts, Talentförderer, Kopf der von ihm initiierten Künstlersoforthilfe und Seele der Nacht der Lieder. Seit 2001 organisiert er die Benefizshow, anfangs im Metropolkino, seit 2010 im Theaterhaus mit jeweils zwei Abenden.

Das Programm für die 22. Ausgabe steht längst und macht viel Vorfreude, in die sich allerdings auch etwas Wehmut mischt, denn Die Füenf, jahrelang eine feste Größe der Nacht der Lieder, sagen zum Abschied leise Servus und laut Ade; im September nächsten Jahres geht die beliebte A-cappella-Formation nach dann fast 29 Jahren auseinander. Bei der Nacht der Lieder 2024 werden Pelvis, Memphis, Little Joe, Justice und Dottore Basso folglich nicht mehr auf der Theaterhaus-Bühne stehen. Letzte Gelegenheit also, sie in diesem Rahmen zu sehen.

Andere gute Gründe, sich Karten für den 5. und 6. Dezember 2023 zu sichern, heißen Catarina Mora, eine Tänzerin, die mit einer jungen Company und ihrer Choreografie „Valse Mortale“ zu sehen sein wird. Oder die Pop- und Soulsängerin Yeama. Oder der Jazzsaxofonist Sandi Kuhn gemeinsam mit einem Bläserensemble, das seinen Namen trägt: Sandi Kuhns Big Brass Project.

„Die Musik des Miteinanders“

Weitere gute Gründe für den Besuch der Benefizshow der Aktion Weihnachten sind die Guttenberger Brothers, die Musik der Sinti spielen, sowie die Stuttgarter Sängerin Hajnal mit ihrer Band Lakvar und die Elektro-Pop-Künstlerin Meike Boltersdorf. Nicht zu vergessen Helge Thun, der in diesem Jahr als Komiker und nicht als Co-Moderator vertreten sein wird. Die Moderation des Abends übernimmt Jess Jochimsen, ein mit dem baden-württembergischen Kleinkunstpreis dekorierter Freiburger Kabarettist und Schriftsteller. Für die Showband hat Joe Bauer erneut Mitglieder der fabelhaften Stuttgarter Band Rikas gewinnen können. Den Part der Hochkultur deckt die Staatsoper ab. Das Ganze hat übrigens auch ein Motto. Es bringt exakt das zum Ausdruck, was die Nacht der Lieder bietet: „Die Musik des Miteinanders“.

Jetzt dürfte es eigentlich kein Halten mehr geben. Hier geht’s direkt zum Vorverkauf unter 07 11 / 4 02 07 20 und täglich an der Theaterhauskasse oder unter: www.theaterhaus.com