Wie und warum wurde die Bauhaus-Architektur stadtprägend für Tel Aviv ? Dieser Frage geht die Architekturhistorikerin Alexandra Klei in ihrem Vortrag in der Akademie der Bildenden Künste am Weißenhof in Stuttgart nach.

Bauen/Wohnen/Architektur : Nicole Golombek (golo)

Tausende Gebäude im Bauhaus-Stil entstanden zwischen 1920 und 1940 in Tel Aviv, nachdem deutsche jüdische und von den Nationalsozialisten verfolgte Architekten nach Israel ausgewandert waren. Zu diesem Thema findet am 29. November um 19 Uhr im Vortragssaal der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart (Neubau II, Am Weissenhof 1) ein Vortrag statt.

 

Eingeladen vom Weissenhofmuseum im Haus Le Corbusier und der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Region Stuttgart spricht Alexandra Klei über „Bauhaus – Tel Aviv. Geschichte und Funktion einer Bedeutungskonstruktion“. Das Image der Stadt Tel Aviv ist eng verknüpft mit dem Begriff „Bauhaus“.

Omnipräsent: Bauhaus in Tel Aviv Foto: Alexandra Klei

Die Architekturhistorikerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für die Geschichte deutscher Juden Hamburg, hat untersucht, wie sich diese Zuschreibung geschichtlich entwickelt hat und wie sie heute oft synonym auf die Entstehungsgeschichte der Stadt angewendet wird. Auch die Frage nach dem architektur-modernen Erbe wird ein Thema sein.

Klei forscht zum ‚Jüdischen Bauen‘ zwischen 1945 und 1990 in der Bundesrepublik und der DDR. Darüber hinaus widmet sie sich seit mehreren Jahren einer Auseinandersetzung mit dem architekturmodernen Erbe Tel Avivs und seiner Vermittlung, zu dem Thema hat sie auch ein Buch geschrieben- „Wie das Bauhaus nach Tel Aviv kam: Re-Konstruktion einer Idee in Text, Bild und Architektur“.

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Anmeldung
Wer zum Vortrag kommen möchte, sollte sich anmelden unter der Email: info@weissenhofmuseum.de