Der Lebensmitteldiscounter Lidl engagiert sich für die kalifornischen Seelöwen im Stuttgarter Zoo. Bei einem Treffen von 200 Auszubildenden wurde die Urkunde in der Wilhelma überreicht.

Die Koalas, die Gorillas, die Geparden, Schneeleoparden und die Aras haben schon Paten, ebenso der Seelöwenbulle Unesco. Und seit neuestem gehört auch das Seelöwenweibchen Jette zu diesem Kreis – der Lebensmitteldiscounter Lidl übernimmt ihre Patenschaft, wie der Zoo mitteilt. Jette ist eine von drei Seelöwen-Damen im Harem von Unesco. Der Discounter wolle damit sein Engagement für den Artenschutz unterstreichen, heißt es. Rund 200 Auszubildende hatten im September 2023 ihre Ausbildung in den Bereichen Verkauf, Immobilien und Logistik begonnen. Zwei Monate später gab es das Treffen von Azubis aus allen 79 Filialen in der Wilhelma, dabei wurde auch die Patenschaftsurkunde überreicht.

 

Die Seelöwen zählen zu den Publikumslieblingen im Zoo

Die Seelöwen zählen zu den Publikumslieblingen in der Wilhelma. Bei den Fütterungen, die täglich um 11 und 15 Uhr stattfinden, scharen sich meist viele Besucher um das Becken, das mit 35 000 Litern Cannstatter Mineralwasser gefüllt ist. Dort zeigen die gelehrigen und wendigen Meeresraubtiere ihr Können. Vor 100 Jahren waren die kalifornischen Seelöwen, deren Heimat die Pazifikküste Nordamerikas ist, durch die Robbenjagd fast ausgestorben. Seit die Jagd verboten ist, haben sich die Bestände erholt und die Art gilt nicht mehr als gefährdet.

Patengeld nicht nur für Patentier allein

Das Patenschaftsgeld kommt nach Angaben der Wilhelma nicht nur dem jeweiligen Patentier zugute, sondern allen tierischen Bewohnern und botanischen Raritäten im zoologisch-botanischen Garten. „Das Geld wird für Projekte verwendet, die mit dem regulären Budget nicht zu stemmen sind“, erläutert der Wilhelma-Direktor Thomas Kölpin. Die Patenschaften seien für die Wilhelma „sehr wichtig.“