Ausbau der Bundesstraße nach Backnang stockt B 14: Nopper warnt vor Never-Ending-Story

Der künftige Stuttgarter OB moniert Verzögerungen beim Ausbau der Bundesstraße nach Backnang – und macht sich für eine mögliche Lösung der Probleme stark.
Backnang - Kurz vor seinem Wechsel nach Stuttgart schaltet sich der scheidende Backnanger Oberbürgermeister Frank Nopper noch einmal in die Diskussion um den Weiterbau der Bundesstraße 14 nach Backnang ein. Der vierspurige Ausbau dürfe keine unendliche Geschichte, keine Never-Ending-Story werden, so der CDU-Mann, der sich in seinen gut 18 Jahren Amtszeit immer wieder für eine leistungsfähigere Straßenverbindung eingesetzt hat.
Ausbau seit mehr als vier Jahren genehmigt
Obwohl der komplette vierstreifige Weiterbau von dem bisherigen Ausbauende kurz vor Waldrems bis nach Backnang-West vom Bund schon seit mehr als vier Jahren genehmigt ist, hat das mit dem Bau beauftragte Regierungspräsidium Stuttgart unlängst auf Nachfrage unserer Zeitung eingeräumt, dass der von Verkehrsminister Winfried Hermann ausgegebene Zeitplan wohl nicht mehr zu halten ist. Hermann hatte versprochen, dass der Ausbau bis zur Einmündung in die Landesstraße bis 2026 vollendet werde. Das scheint wegen an verschiedenen Stellen auftretender Probleme nicht mehr machbar. Eine wirkliche Bautätigkeit kündigt das RP nicht vor 2023 an.
Die Stadt Backnang habe vor wenigen Tagen die Nachricht erreicht, dass die Finanzmittel wegen offensichtlich noch fehlender Eisenbahn-Kreuzungsvereinbarungen vom Bundesverkehrsministerium bisher nicht freigegeben wurden. Es geht wohl darum, in welcher Höhe der Bund die Deutsche Bahn an der notwendig gewordenen Verlegung zweier Brücken beteiligen kann.
Die Stadt macht dem RP einen Vorschlag
Dass dies den Weiterbau lähmt, dafür hat Frank Nopper kein Verständnis. Er appelliert nun an Bund und Land, für die Ausbaustrecke neue Abschnitte zu bilden, um zügiger voranzukommen. Dies habe die Stadt Backnang dem Regierungspräsidium Stuttgart bereits vorgeschlagen. Durch diese Vorgehensweise könne vor Abschluss der Eisenbahn-Kreuzungsvereinbarung der Bau des zweiten Teils des Murrtalviadukts zügig vorangetrieben werden, meint Nopper, denn hierfür liege bereits die Ausführungsplanung vor.
Parallel dazu fordert er dringend, mit der Ausbauplanung des Autobahnzubringers in Richtung Mundelsheim zu beginnen. Wie ebenfalls berichtet, hat der Bund zwar einer Aufstufung der Landes- zu einer Bundesstraße grundsätzlich zugestimmt. Aber auch hier scheint es noch erheblichen Abstimmungsbedarf zu geben.
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