Der FDP-Bundestagsabgeordnete Gero Hocker lud Lobbyvertreter zum Polit-Talk auf Facebook und ließ sie die Produktionskosten zahlen.

Berlin - Wenige Wochen nach der Lobbyismus-Affäre um den CDU-Politiker Philipp Amthor sieht sich erneut ein Abgeordneter des Deutschen Bundestages dem Vorwurf ausgesetzt, politische Arbeit und Lobbyismus in unzulässiger Weise vermengt zu haben. Der FDP-Parlamentarier Gero Hocker war von 2012 bis 2018 Generalsekretär der niedersächsischen FDP und ist seit 2017 im Bundestag. Er ist der agrarpolitische Sprecher der Bundestagfraktion. Die Agrarpolitik ist ein Tummelplatz von Lobbyvertretern. Nun steht der Vorwurf im Raum, dass Hocker politische Arbeit und die Zusammenarbeit mit Lobbyisten nicht sauber genug getrennt habe.