Die wichtigsten Regeln Das unterscheidet Futsal von Fußball

Weilimdorfs Franjo Delic (li.) im Zweikampfduell. Besonders bei den Fouls müssen die Futsaler aufpassen. Denn das sechste könnte einen Gegentreffer bedeuten. Foto: Baumann

Am Samstag startet der TSV Weilimdorf in die Qualifikation für die Hauptrunde der Champions League im Futsal. Die wichtigsten Futsal-Regeln – und warum die Teams das sechste Foul meiden sollten.

Baden-Württemberg: Florian Dürr (fid)

Stuttgart - Von diesem Samstag an bis zum Dienstag geht es für den TSV Weilimdorf im Sindelfinger Glaspalast um die Teilnahme an der Hauptrunde der Futsal-Champions-League. Mit welchem Ball wird im Futsal gespielt? Wie lange dauert ein Spiel? Und was gibt es bei den Auswechslungen zu beachten? Wir haben die wichtigsten Futsal-Regeln für Sie zusammengestellt.

 

Was unterscheidet Futsal von Fußball?

Ball Das Spielgerät beim Futsal ist kleiner (Größe 4) als ein klassischer Fußball (Größe 5), wiegt aber genauso viel: zwischen 410 bis 440 Gramm. Zudem ist der Ball an den Hallenboden angepasst, springt also nicht so hoch wie ein gewöhnlicher Fußball in der Halle, aber beinahe genauso hoch wie ein Fußball auf dem Rasen. Futsal wird ausschließlich in der Halle gespielt.

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Spieldauer 40 Minuten dauert ein Spiel im Futsal – unterteilt in zwei Hälften je 20 Minuten. Wichtig hierbei: Es handelt sich um effektive Spielzeit, denn sobald der Ball ins Aus gespielt wird, stoppen die Schiedsrichter die Zeit. Für jede Hälfte des Spiels haben die Mannschaften Anspruch auf eine Auszeit von einer Minute.

Nach vier Sekunden muss der Ball wieder ins Spiel

Auswechslungen Insgesamt stehen bei jedem Team fünf Spieler auf dem Spielfeld, ein Torhüter und vier Feldspieler. Bis zu neun weitere Spieler können die Trainer im Futsal einsetzen. Der Coach kann diese Spieler beliebig oft ein-und auswechseln.

Spielfortsetzung Die Futsal-Spieler kicken den Ball von der Seitenlinie ein. Es wird also nicht eingerollt wie im Hallenfußball oder eingeworfen. Nur vier Sekunden haben die Teams Zeit, um den Ball wieder ins Spiel zu bringen – das besagt die sogenannte Vier-Sekunden-Regel.

Das sechste Foul ist entscheidend

Rückpassregel Für höheres Tempo sorgt die Regel bei Rückpässen: Berührt der Torhüter den Ball und spielt ihn seinem Teamkameraden, darf er erst wieder ins Spielgeschehen eingreifen, wenn dazwischen ein gegnerischer Spieler den Ball berührt hat – oder der Torwart sich in der Hälfte des Gegners befindet.

Torhüter Der Schlussmann im Futsal darf den Ball mit der Hand berühren – vorausgesetzt er befindet sich in seinem Strafraum, im Sechs-Meter-Kreis. Außerdem darf er den Ball bis in die Hälfte des Gegners werfen. Länger als vier Sekunden darf er das Spielgerät nie in der Hand oder am Fuß halten.

Es gibt kein Abseits

Teamfouls Begeht eine Mannschaft zum sechsten Mal ein Foul, gibt der Schiedsrichter dem gegnerischen Team einen Strafstoß aus zehn Metern Entfernung. Die sonstigen Strafstöße werden von der Sechs-Meter-Markierung geschossen. Immer wieder heißt es, dass Grätschen im Futsal verboten seien. Das ist falsch, auch die Futsaler dürfen grätschen.

Sonstiges Im Futsal wird auf 3x2-Meter große Tore geschossen. Abseits gibt es nicht. Zwei Schiedsrichter leiten das Spiel und bewegen sich an den beiden Seitenlinien des Feldes.

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