Ein Bauunternehmer und ein Sommelier setzen gleich zwei Trends in ihrem neuen Lokal um: Zum Wein gibt es Sardinen aus der Konserve. Was nach Dosenfutter klingt, ist eine Delikatesse. Aber genug Weinbars gibt es damit in der Stadt noch lange nicht.

Böblingen: Kathrin Haasis (kat)

Eigentlich wollte Helmut Honold nur zurück in die Stadt. Nachdem er sein Straßenbauunternehmen in Ebersbach (Kreis Göppingen) verkauft hatte, suchte der 76-Jährige nach einer Wohnung in Stuttgart. Stattdessen fand er einen leer stehenden Laden, kam auf eine Idee und traf auf einen Sommelier. Alles zusammen ergab die Weinbar Sardine im Bohnenviertel. Am Freitag, 21. April, feiern Helmut Honold und Markus Konrad nach langer Vorbereitungszeit die Eröffnung ihres gemeinsamem Geschäfts – mit einem delikaten Konzept, das in Deutschland bislang nur in Berlin zu finden ist. Denn zum Wein servieren sie Dosenfisch. Aber genug Weinbars gibt es damit in der Stadt noch lange nicht, findet zumindest die vermeintliche Konkurrenz.