Bundeskanzlerin Angela Merkel gegen Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer: Bei einem Treffen am Mittwoch machte die Kanzlerin klar, was sie von der Forderung Seehofers hält.

Kreuth - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat der CSU-Forderung nach einer Obergrenze von 200 000 Flüchtlingen in diesem Jahr eine neuerliche Absage erteilt. „Es gibt einige unterschiedliche Positionen. Das wird sich auch heute in der Diskussion wahrscheinlich nicht ändern“, sagte sie am Mittwoch nach ihrem Eintreffen bei der CSU-Klausur in Wildbad Kreuth, ohne auf die Position von CSU-Chef Horst Seehofer näher einzugehen. Anders als beim CSU-Parteitag im November betonte Merkel jedoch auch die Übereinstimmung auf vielen anderen Politikfeldern: „Aber ich will auch hervorheben: CDU und CSU haben weit mehr gemeinsame Positionen.“

 

CSU-Chef Horst Seehofer fordert eine Obergrenze von etwa 200 000 Flüchtlingen in diesem Jahr. Die Kanzlerin bekräftigte, dass sie eine „spürbare Reduzierung“ wolle, nannte aber keinen Zeitrahmen. Merkel nahm erstmals an der CSU-Klausur in Kreuth teil. Diese findet seit 40 Jahren statt.