Die Zustimmung für die AfD geht zurück: In einer Forsa-Umfrage erreicht die Partei nicht mehr die 20 Prozent. Union und SPD gewinnen hingegen leicht.
Die AfD verliert einer Forsa-Umfrage zufolge an Zuspruch und fällt unter die 20-Prozent-Marke. Im Vergleich zur Vorwoche büßt die Partei erneut einen Prozentpunkt ein und kommt auf 19 Prozent, wie aus dem am Dienstag veröffentlichten RTL/ntv-„Trendbarometer“ hervorgeht. SPD und Union verbuchen hingegen beide ein kleines Plus von einem Punkt und landen bei 15 beziehungsweise 32 Prozent. Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, kämen FDP und Linke auf jeweils 3 Prozent - bei beiden ein Minus von einem Prozentpunkt. Die Grünen bleiben wie in der Vorwoche auf 14 Prozent, die Freien Wähler und das Bündnis Sahra Wagenknecht bei jeweils 3 Prozent. Befragt wurden vom Meinungsforschungsinstitut Forsa mehr als 2500 Menschen vom 23. bis 29. Januar.
Keine Prognose auf den Wahlausgang
Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Das Institut gibt eine statistische Fehlertoleranz von plus/minus 2,5 Prozentpunkten an. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang.
Auch in anderen Umfragen war die AfD teils schon unter die 20-Prozentmarke gerutscht. Seit einer Veröffentlichung des Recherchezentrums Correctiv über ein Treffen radikaler Rechter unter anderem mit AfD-Funktionären vor rund drei Wochen, haben Proteste und Demonstrationen gegen rechts zugenommen. Seither gingen bundesweit Hunderttausende auf die Straßen.