Viele Lebensmittel, die nicht mehr verkauft werden können, sind zu schade zum Wegwerfen – das finden auch die Initiatoren den neuen Fairteilers in Degerloch.

Stadtleben und Stadtkultur : Alexandra Kratz (atz)

Am Samstag, 22. Juli, wird der neue Fairteiler Degerloch um 11 Uhr auf dem Parkplatz der evangelischen Kirchengemeinde an der Großen Falterstraße 4 eröffnet. Er ist ein gemeinsames Projekt von Foodsharing, dem Bezirksbeirat und der evangelischen Kirchengemeinde. Der Bezirksbeirat stellte auf Betreiben von Michael Köstler (SÖS) 5000 Euro, der Kirchengemeinderat den Standort zur Verfügung. Die Gemeinde übernimmt zudem die laufenden Strom- und Wasserkosten. Die Dekanin Kerstin Vogel-Hinrichs bestellte die Hütte, organisierte die Strominstallation und stellte den Kontakt zu Mitgliedern des Fairteilers Sillenbuch her. Ehrenamtliche Helfer bauten die Hütte auf.

 

Man freue sich, dass es jetzt wieder einen Ort gebe, an dem Lebensmittel, die nicht mehr verkauft werden können, aber noch sehr gut genießbar seien, unentgeltlich verteilt werden, heißt es in einer Pressemitteilung des Dekanats. Und weiter steht dort: „Alle, die mitmachen, tun aktiv etwas gegen die Lebensmittelverschwendung.“

Auch in der evangelischen Dreieinigkeitskirche in Vaihingen werden Lebensmittel geteilt. Mitte Juni hatte die Organisation Foodsharing auf dem Kirchplatz eine erste Aktion veranstaltet. Die Vielfalt der geretteten Lebensmittel reichte von Trockenwaren, Gemüse, Obst, Backwaren, bis hin zu Süßigkeiten. Mehr als 90 Abnehmer kamen. Im Herbst soll es eine weitere Aktion geben.