Am 9. und 10. März geht in der Stuttgarter Porsche-Arena das Final Four um den DHB-Pokal der Frauen über die Bühne. Favorit und Titelverteidiger SG BBM Bietigheim musste zuletzt in der Liga einen Dämpfer verkraften – ausgerechnet gegen den Halbfinalgegner.

Sport: Jürgen Frey (jüf)

Die Handballerinnen der SG BBM Bietigheim führen ungeschlagen die Bundesligatabelle an. Sie sind amtierende deutsche Meisterinnen und sie haben zuletzt dreimal hintereinander den DHB-Pokal gewonnen. Da ist es fast schon selbstverständlich, dass das Starensemble von Trainer Jakob Vestergaard auch in das diesjährige Final Four um den DHB-Pokal am 9./10. März als Favorit geht. „Natürlich sind wir die Gejagten“, sagt der dänische Erfolgscoach, „aber im Pokal ist jeder über die 60 Minuten der Gejagte.“ Was er damit sagen will: In einem Spiel ist immer alles möglich.

 

Das zeigte zuletzt in der Liga sein eigenes Team im Duell mit dem drittplatzierten Thüringer HC. Da führte die SG BBM daheim bereits mit 17:7 – und am Ende ging das Spitzenspiel 27:27 aus. „Bietigheim ist das Non-plus-Ultra im deutschen Frauenhandball, finanziell und sportlich. Dass uns gegen diesen Gegner eine solche Aufholjagd gelingt, ist einmalig. So etwas habe ich noch nie erlebt“, sagte THC-Coach Herbert Müller. Für die SG (32:2 Punkte) war es Dämpfer und Warnschuss zugleich, für die Thüringer (25:7) ein Mutmacher. Ein Mutmacher für die Neuauflage im Pokal-Halbfinale am 9. März (17.30 Uhr) in der Stuttgarter Porsche-Arena.

Davor stehen sich um 15 Uhr die TuS Metzingen (Bundesliga-6./18:14 Punkte) und der VfL Oldenburg (7./17:17 Punkte) gegenüber. Das Finale beginnt am Sonntag, 10. März, um 16.30 Uhr. Das Spiel um Platz drei um 14 Uhr. Eurosport überträgt das Halbfinale zwischen der SG und dem THC sowie das Endspiel live. Bisher sind für den Samstag 2000 Tickets verkauft, für den Sonntag gut 2500.