Mit dem Winter kommen auch die Grippe- und Corona-Infektionen wieder verstärkt zurück. Kann man Kinder mit laufender Nase in die Kita lassen?

Digital Desk: Lukas Böhl (lbö)

Die Corona-Pandemie hat uns gelehrt, Krankheitssymptome nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Nichtsdestotrotz kann nicht wegen jedes Hüstelns und Schniefens der komplette Alltag auf Stillstand gebracht werden. Wir haben daher beim Kultusministerium Baden-Württemberg nachgefragt, wie Eltern bei Symptomen ihrer Kinder in Bezug auf den Kita-Besuch reagieren sollten.

 

Kind mit Schnupfen in die Kita lassen?

Eine Sprecherin des Kultusministeriums Baden-Württemberg teilte uns mit, dass hinsichtlich des Kita-Besuchs die Leitlinie „Maßnahmen zur Prävention und Kontrolle der SARS-CoV-2-Übertragung in Schulen“ gilt. Diese wird federführend von den Deutschen Gesellschaften für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ), Pädiatrische Infektiologie (DGPI) und Epidemiologie (DGEpi) herausgegeben.

In der aktuellen Version heißt es, dass Kinder mit Symptomen einer neu auftretenden Atemwegserkrankung, wie zum Beispiel Halsschmerzen, Husten oder Schnupfen zu Hause bleiben sollten. Zwischen der Infektion und dem erneuten Kita-Besuch sollte ein symptomfreier Tag liegen.

Kinder mit Rhinorrhoe (laufender Nase) oder verstopfter Nasenatmung (ohne Fieber), gelegentlichem Husten, Halskratzen oder Räuspern, die gemäß der Beurteilung eines Elternteils oder sonstiger Sorgeberechtigter nicht auf eine beginnende akute Atemwegsinfektion hinweisen, können dagegen die Kita besuchen.

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Es obliegt daher also vor allen Dingen den Eltern zu beurteilen, ob das Kind in die Kita gehen kann oder nicht. Im Zweifelsfall kann ein Besuch beim Arzt helfen, die Symptome richtig zu deuten und eine Infektion zu erkennen.