Vergangene Woche haben die Stuttgarter Straßenbahnen ihre Schalter in der Klett-Passage geschlossen. Die Flächen sollen nun ausgebaut und an einen Einzelhändler vermietet werden. Darüber hinaus gibt es weiteren Leerstand in der mehr als 40 Jahre alten Passage.

Stuttgart - Die Zukunft der Flächen in der Klett-Passage, die die Stuttgarter Straßenbahnen (SSB) mit der Schließung ihres Kundenzentrums Ende vergangener Woche (wir berichteten) frei gemacht hat, ist noch offen. Die LBBW Immobilien Managementgesellschaft, die die unterirdische Passage verwaltet, erklärt auf Anfrage, die Flächen würden „für Einzelhandelsnutzung ausgebaut und dann vermietet“.

 

Insgesamt stehen vier Ladenflächen leer

Die Schalter der SSB sind nicht die einzigen Objekte, für die es derzeit in der mehr als 40 Jahre alten Passage keine Nutzer gibt. Für vier Ladeneinheiten führe man derzeit Gespräche mit potenziellen Mietern, erklärt Brigitte Reibenspies, Sprecherin des LBBW Immobilien Managements. Mangelnde Kundenfrequenz kann kein Grund für den Leerstand sein. Die Mietervereinigung der Klett-Passage, ein Zusammenschluss der ansässigen Gewerbetreibenden, gibt an, jeden Werktag würden „bis zu 300 000 Passanten gezählt“. Gleichwohl macht sich bei der LBBW Gedanken eventuell notwendige Sanierungsarbeiten. „Verschiedene Handlungsoptionen“ würden geprüft. „Konkrete Pläne gibt es noch nicht“, so Brigitte Reibenspies.

Nachdem die SSB-Schalter in der Klett-Passage geschlossen haben, müssen sich die Fahrgäste an das Kundenzentrum im ehemaligen Hindenburgbau wenden. Dort hatten die SSB im Jahr 2014 neue Räume bezogen.