Aus defekten Erdleitungen verschwinden ständig riesige Mengen Trinkwasser. Mancher Gemeinde scheint das egal zu sein – nicht aber Denkendorf.

Politik/Baden-Württemberg: Rüdiger Bäßler (rub)

Die Gemeinde Denkendorf in der Nähe von Esslingen, 11 300 Einwohner stark, könnte auch anders. Sie bezieht per Vertrag Trinkwasser von der Bodensee-Wasserversorgung. Doch daneben pflegt sie ihre örtlichen Quellen, bereitet das kalkhaltige und zuweilen stark nitratbelastete Wasser über eine moderne Filteranlage auf und mischt es mit dem Bodenseewasser, bevor die Haushalte versorgt werden. „Wasser ist ein knappes Gut“, sagt der Bürgermeister Ralf Barth, 35. Die lokalen Zusatzmaßnahmen kosten viel Geld, doch im Gemeinderat herrsche Konsens über die Aufwendungen.