Die Fraktionen werden sich von Kuhns pessimistischen Gewinnprognosen vor der OB-Wahl kaum beeindrucken lassen. Die Kassen seien noch voll, meint StZ-Autor Jörg Nauke.

Stuttgart - Es sollte nicht unerwähnt bleiben, dass die Haushaltsberatungen unter dem Eindruck einer historischen Wahlschlappe für die CDU sowie der OB-Wahl im kommenden Jahr stehen und deshalb turbulent werden können. Der Amtsinhaber Fritz Kuhn (Grüne) kann aus diesem Grund von Union und SPD bis zur Beschlussfassung keine Lobeshymnen für seine Vorschläge erwarten. Zu umfassend ist der Haushalt mit rund 3,3 Milliarden Euro Einnahmen, die verteilt werden müssen, als dass es der OB jedem recht machen könnte. Wobei – einige große Linien können die Kritiker nachvollziehen, etwa das Klimaschutzpaket, die Kinderfreundlichkeit und die nachhaltige Mobilität. Der Teufel steckt jedoch im Detail.