Landtagspräsidentin Aras schaffe sich ein „grünes Machtzentrum“ – diesen Argwohn hegt die SPD-Fraktion schon länger. Bestärkt sieht sie sich nun durch den Abgang der Pressesprecherin des Parlaments.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Andreas Müller (mül)

Stuttgart - Nach der Kündigung ihrer Pressesprecherin gerät Landtagspräsidentin Muhterem Aras (Grüne) wegen ihrer Personalpolitik in die Kritik. Die oppositionelle SPD sieht dadurch ihre Befürchtung bestätigt, dass die zur Neutralität verpflichtete Parlamentschefin „eine Art grünes Machtzentrum“ um sich herum aufzubauen versuche. Man habe es schon bedenklich gefunden, dass Aras die Pressestelle ihrem persönlichen Büro mit einem Grünen als Leiter unterstellt habe, sagte der parlamentarische Fraktionsgeschäftsführer Reinhold Gall unserer Zeitung. Wenn nun die für ihre neutrale Arbeitsweise geschätzte Sprecherin ausscheide, sei das ein weiteres „eindeutiges Zeichen“.