Nach drei Jahren Pause findet wieder die Herbstausgabe der Messe Kulinart in Stuttgart statt. Für die Besucher gibt es viel Neues zu entdecken: Wegen der lange Pause ist die Hälfte der Aussteller zum ersten Mal dabei.

Böblingen: Kathrin Haasis (kat)

Die Aussteller haben offenbar Lust auf die Kulinart: Die Messe im Römerkastell ist ausgebucht. Sie findet am Wochenende von Samstag, 22. Oktober, bis Sonntag, 23. Oktober, statt. Für die Veranstalterin Conny Krenn fühlt es sich wie ein Neuanfang an.

 

Frau Krenn, wie kommt die Kulinart im Herbst nach der Pause zurück?

Es herrscht eine Aufbruchstimmung, als wäre es die erste Kulinart, obwohl wir mit dem Format seit 18 Jahren auf dem Markt sind. Mit unserer Frühjahrsmesse konnten wir uns schon an die Rückkehr herantasten. Die Herbstmesse ist von Ausstellerseite her ausgebucht, das ist eine Besonderheit.

Was gibt es Neues?

Viel! Durch die lange Pause gibt es einen großen Wechsel: Die Hälfte der Aussteller ist zum ersten Mal dabei, bisher waren es meist nur 20 Prozent Neuheiten.

Was ist der Trend dieses Mal?

Nach wie vor Regionalität. Zum Beispiel ist die Imkerlegende Pfeifle mit einem Stand dabei oder die Streuobst-Produkte von Natur und Mohr aus Weil im Schönbuch. Aber die Messe hat auch internationales Flair mit Produkten aus Griechenland, Italien oder Mallorca. Wobei viele der Köstlichkeiten in Deutschland hergestellt werden. Das Paradebeispiel ist die neue brasilianische Confiserie Tati aus Mötzingen.

Welche Highlights erwarten die Besucher noch?

Da Beispiele herauszupicken, ist schwierig. Aber ein besonderes Event ist sicher die Entstehung unserer Zuckerballerina. Dafür bemalt die Konzeptkünstlerin Julie Böhm ein Modell mit Schokolade. An jedem Stand wird es Vorführungen geben und Interessantes zu entdecken. Das Besondere an der Kulinart ist außerdem, dass die Besucher überall mit gutem Gewissen einkaufen können.

Haben die Menschen in diesen Zeiten überhaupt Geld und Muse für Genuss?

Trotz allen Krisen ist es wichtig, dass wir uns gut ernähren. Genau deshalb braucht man die Kulinart, weil Genuss in schwierigen Zeiten einen hohen Stellenwert haben sollte. Die Aussteller haben es auch verdient, dass ihre Arbeit wertgeschätzt wird. Wir können zudem auf ein Stammpublikum zählen, deshalb gehe ich von guten Besucherzahlen aus.

Vollzeit für die Kulinart

Öffnungszeiten
Conny Krenn ist hauptberuflich mit der Kulinart beschäftigt. Seit 2004 findet die Ausstellung statt, die Premiere war in Frankfurt. Mittlerweile ist Stuttgart die Homebase. Im kommenden Jahr soll es auch in Frankfurt wieder eine Kulinart und dann insgesamt drei Ausgaben geben. Die Kulinart im Römerkastell hat am Samstag von 12 bis 20 Uhr und am Sonntag von 11 bis 19 Uhr geöffnet.