Die Stuttgarter Grünen fahren Spitzenergebnisse ein, die Stuttgarter CDU stellt die Verliererin des Wahlabends. Der Kontrast zwischen Sieg und Niederlage könnte kaum größer sein, findet Lokalchef Jan Sellner.

Stadtleben/Stadtkultur: Jan Sellner (jse)

Stuttgart - Lichte des Wahlergebnisses vom Sonntag mutet es wie politische Comedy an, was die CDU Stuttgart im November erklärte: „Stuttgart ist wieder schwarz.“ Der CDU-Kandidat Frank Nopper hatte – von den Grünen ungefährdet – gerade die Oberbürgermeister-Wahl gewonnen. Vier Monate später ist festzustellen: Stuttgart ist wieder grün. So grün wie 2016, als die Kretschmann-Partei zum ersten Mal alle vier Stuttgarter Direktmandate gewann. Sogar noch um 2,6 Prozentpunkte grüner. Nichts war’s mit dem Schwung für die CDU aus der OB-Wahl, was zeigt, dass jede Wahl gesondert zu betrachten ist und es jeweils auf die Persönlichkeit ankommt.