Nach Brand in Markgröningen Viertes Todesopfer nach Brandstiftung

Nach dem mutmaßlich gelegten Brand in einer Obdachlosenunterkunft in Markgröningen ist nun eine vierte Person an den Folgen einer Rauchgasvergiftung gestorben.
Markgröningen - Der Brand in einer Obdachlosenunterkunft in Markgröningen (Kreis Ludwigsburg) am Montag hat nun sein viertes Todesopfer gefordert: ein 45-jähriger Mann, der mit lebensgefährlichen Verletzungen in einem Krankenhaus lag, ist am Donnerstag an den Folgen einer schweren Rauchgasvergiftung gestorben, wie die Polizei mitteilt. Auf Nachfrage sind der Polizei keine Angehörigen des Verstorbenen bekannt.
Der Brand in dem städtischen Gebäude am Gerbergässle war offenbar von einem 66-jährigen Bewohner gelegt worden. Bei einer Vernehmung hatte er die Tat eingeräumt. Zum Motiv machen Staatsanwaltschaft und Polizei weiterhin keine Angaben. Allerdings soll der Mann aus „persönlichen Gründen“ gehandelt haben und „psychisch auffällig“ gewesen sein. Der mutmaßliche Brandstifter war im Jahr 1984 vom Landgericht Stuttgart wegen schwerer Brandstiftung in zwei Fällen zu fünf Jahren Haft verurteilt worden.
Bei dem Brand am frühen Montagmorgen waren zwei Personen, eine 54-jährige Bewohnerin sowie ihr 56-jähriger Freund, der nur zu Besuch war, im Haus ums Leben gekommen. Ein 60-jähriger Bewohner starb später im Krankenhaus. Sie alle hinterlassen volljährige Kinder. Die Stadt hat in einer ersten Hilfsaktion ein Spendenkonto für die Angehörigen sowie die Überlebenden eingerichtet.
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