Earth Tokyo heißt ein neues Suppenlokal, mit dem Deutschland glücklich gemacht werden soll. Stuttgart ist für Hiroyuki Kurosu der perfekte Markt. Im Westen setzen drei junge Gastronominnen auf ein veganes Konzept – und sind damit die ersten in der Stadt.

Böblingen: Kathrin Haasis (kat)

Seine Suppe isst Hiroyuki Kurosu immer auf. So machen es die Japaner. „Wir schlürfen und schmatzen dabei“, sagt er und lacht. Denn Ramen ist in seiner Heimat nicht irgendein Gericht, es sei Soulfood, erklärt er, Seelenfutter, die Lieblingsspeise der Nation. Und sein Traum war es schon lange, „echtes, authentisches Ramen in Deutschland zu verbreiten“. Nun hat er ihn mit seinem Geschäftspartner Takehiro Suzuki verwirklicht: Earth Tokyo heißt ihre Ramen-Kette, mit der sie in Stuttgart jetzt den Anfang machen, weil die Zahl der Suppenküchen hier noch überschaubar sei. Der neue Soy Club im Westen ist in der Stadt bislang sogar einzigartig – mit seiner asiatisch-veganen Speisekarte. „Aus Spaß wurde ernst“, sagen Ha Nguyen und Hanh Vu, die mit ihrer Freundin Tram Tu das Lokal am Mittwoch, 12. Juli, eröffnen.