Am Donnerstagvormittag gibt es erneut Probleme bei der Stuttgarter S-Bahn. Wegen einer beschädigten Oberleitung kommt es zu Ausfällen und Verspätungen.

Nachrichtenzentrale : Henning Jochum (hej)

Es ist mittlerweile ein Dauerthema in Stuttgart: S-Bahnen sind verspätet oder fallen gänzlich aus. Auch am Donnerstagvormittag gab es wieder Probleme im gesamten Netz rund um die Landeshauptstadt.

 

Etwa gegen 11 Uhr kamen die ersten Meldungen zu den Störungen. Die Linien fuhren zunächst nur noch im Halbstundentakt. Wenig später vermeldeten die Verantwortlichen, die Ursache gefunden zu haben. Am Nordbahnhof entdeckten die Techniker eine beschädigte Oberleitung. Gegen 11.30 Uhr konnten die S1, S2 und S3 den Zugbetrieb entlang der Stammstrecke wieder aufnehmen und der Verkehr normalisierte sich zum Großteil wieder.

Nur zwischen Zuffenhausen und Stuttgart gab es weiterhin keine Verbindung. Die S-Bahn empfiehlt, die S60 über Böblingen zu nehmen. Laut einer Bahnsprecherin konnten die Haltestellen Feuerbach und Nordbahnhof nicht angefahren werden. „Reisende nach Stuttgart müssen in Zuffenhausen auf die Stadtbahn umsteigen“, hieß es. Der Schaden an der gerissenen Oberleitung sei größer. Darum dürfte die Reparatur noch längere Zeit in Anspruch nehmen, teilte die Sprecherin mit.

Zuletzt kam es immer wieder zu Pannen. Dirk Rothenstein, Chef der Stuttgarter S-Bahn, bat vor drei Wochen sogar öffentlich um Entschuldigung. Kurze Zeit später ging das Video eines Lokführers viral, der in einer Durchsage über die neuen Züge schimpfte.