Ein Referatsleiter im Agrarministerium, der auch Chef des Personalrats ist, zieht wegen einer Stellenvergabe vor Gericht. Weil er nicht zum ersten Mal klagt, meint Minister Hauk, das sei „nicht ernst zu nehmen“.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Andreas Müller (mül)

Peter Hauk (CDU) stellte sich erst einmal unwissend. In seinem Ministerium gebe es Unmut über die Besetzung von Führungspositionen, mit Gefolgsleuten und Parteifreunden? „Davon ist mir nichts bekannt“, erwiderte der Agrarressortchef neulich bei der Pressekonferenz nach der Kabinettssitzung; bei ihm habe sich jedenfalls niemand beschwert. Erst auf die Nachfrage, ob ihm auch nichts von einem aktuellen Verwaltungsgerichtsverfahren um eine Abteilungsleiterstelle bekannt sei, zeigte sich Hauk plötzlich im Bilde: Da handele es sich um einen „notorischer Kläger“, der bereits sechs- oder siebenmal vor Gericht gezogen sei. Sein Fazit: „Das ist meines Erachtens nicht ernst zu nehmen.“