Herausforderungen und Prioritäten haben sich radikal verändert: Der grüne Wirtschaftsminister Robert Habeck ist durch den Krieg gefordert wie kaum ein anderer im Kabinett. Er weiß das zu nutzen, meint StZ-Autor Armin Käfer.
Auch Ängste unterliegen einem bisweilen schnappatmigen Wandel. Die Furcht vor dem Klimawandel ist akuten Sorgen wegen galoppierender Energiepreise und inflationärer Folgewirkungen für das komplette Warensortiment, Versorgungsengpässen und einer dann womöglich kollabierenden Wirtschaft gewichen. So oder so: für alles ist Robert Habeck zuständig. Ihm macht der Krieg zu schaffen wie kaum einem anderen im Kabinett. Aus dem Klimaminister, als der er angetreten ist, wurde ein Kriegswirtschaftsminister. Habeck geht damit auf unkonventionelle Weise um. Wir erleben ihn als Krisenmanager neuen Stils.