Baden-Württembergs SPD-Chef Andreas Stoch holt den momentan gefragtesten Genossen vor die Kamera: Karl Lauterbach. Der Epidemiologe hat eine dezidierte Einschätzung zu den Mutationen. Wahlkampf wird da eher zur Nebensache.

Politik: Matthias Schiermeyer (ms)

Stuttgart - SPD-Vorsitzender ist er nicht geworden, doch hat Karl Lauterbach eine perfekt auf ihn zugeschnittene Rolle gefunden – die des Corona-Propheten. Kein Sozialdemokrat findet seit Ausbruch der Pandemie mehr Beachtung als der Epidemiologe aus dem Rheinland mit seinen meist pessimistischen Vorhersagen. Rastlos hastet er – halb Wissenschaftler, halb Politiker – durch die Medienwelt, um die Regierenden jedweder Couleur vor einem leichtsinnigen Umgang mit dem Virus zu warnen.