Am Stuttgarter Flughafen verweist man selbstbewusst auf die eigene Bedeutung. Der ehemalige Ministerpräsident Günther Oettinger hatte am Wochenende gesagt, dass Stuttgart 21 einmal „die zentrale Verkehrsinfrastruktur Baden-Württembergs“ werde. „Der Flughafen wird’s nie werden“.

Stadtentwicklung/Infrastruktur : Christian Milankovic (mil)

Stuttgart - Der Flughafen Stuttgart unterstreicht seine Bedeutung für die Erreichbarkeit des Wirtschaftsstandorts Baden-Württemberg. Die Betreibergesellschaft reagiert damit auf Äußerungen von Günther Oettinger (CDU). Der ehemalige Ministerpräsident und Ex-EU-Kommissar hatte am Wochenende mit Blick auf Stuttgart 21 gesagt: „Das wird mal die zentrale Verkehrsinfrastruktur Baden-Württembergs werden. Der Flughafen wird’s nie werden. Die Autobahn wird immer ein Problem sein. Die Schiene wird Weltklasse werden.“ Walter Schoefer, Sprecher der Geschäftsführung des Manfred-Rommel-Flughafens erklärt auf Anfrage: „Als starker Wirtschaftsstandort muss Baden-Württemberg auch international erreichbar sein. Dazu braucht es verschiedene Verkehrsträger.“ Stuttgart 21 helfe, diese Verkehrsträger am Flughafen zu verknüpfen. „Als intermodale Verkehrsdrehscheibe wird der Landesflughafen zum besterschlossenen Standort Baden-Württembergs. Davon profitiert die ganze Region.“ Schoefer erinnert daran, dass es der Flughafen nicht bei Lippenbekenntnissen bewenden lässt, sondern tief in die Tasche greift. „Als Flughafen stehen wir zum Bahnprojekt S 21 und haben deshalb einen Finanzierungsbeitrag von 339,4 Millionen Euro geleistet.“