Die Warnstreiks im öffentlichen Dienst gehen in die nächste Runde. Betroffen sind Stuttgart, Ludwigsburg , Göppingen und Aalen. Verdi fordert für die Beschäftigten sechs Prozent mehr Geld.

Stuttgart - Wegen des Tarifstreits im öffentlichen Dienst hat es am Donnerstag im Südwesten erneut Warnstreiks gegeben. „Zur Stunde beginnen die ersten Aktionen“, sagte ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi am frühen Morgen. Betroffen seien Kitas sowie Schul- und Stadtverwaltung in Göppingen, Ludwigsburg und Aalen. In Stuttgart werden demnach die Ganztagesbetreuung von Schüler sowie das Garten-, Friedhofs- und Forstamt bestreikt.

 

Verdi fordert für die bundesweit rund 2,3 Millionen Beschäftigten in den Kommunen und beim Bund sechs Prozent mehr Geld, mindestens aber 200 Euro im Monat. Die Arbeitgeber lehnen den geforderten Mindestbetrag ab. Eine abschließende Verhandlungsrunde soll am 15. und 16. April in Potsdam stattfinden.

Der Tarifstreit betrifft in Baden-Württemberg rund 316 000 Beschäftigte in mehr als 800 Kommunen. Am Montag und Dienstag hatten bereits je rund 2500 Beschäftigte ihre Arbeit ausgesetzt, am Mittwoch waren es mehr als 1000.