Sebastian Turner ist der nächste Gast bei der Veranstaltungsreihe von StZ und Stiftung Geißstraße, bei der die Bewerber um den OB-Posten vorgestellt werden – es gibt noch wenige Restplätze für das Gespräch.

Stuttgart - Bisweilen lohnt ein Blick in das Schatzkästlein, in dem die unvergänglichen Sinnsprüche des Politikbetriebs aufbewahrt sind, um sich auf die wesentlichen Dinge einer demokratischen Wahl zu besinnen. Helmut Kohl, zum Beispiel, sagte einst, dass entscheidend sei, „was hinten raus kommt“. Vor diesem Hintergrund ist durchaus bemerkenswert, wie die OB-Kandidaten Hannes Rockenbauch (SÖS/Linke) und Fritz Kuhn (Grüne) in den vergangenen beiden Wochen die Chancen ihres Konkurrenten Sebastian Turner eingeschätzt haben. Auf 35 (Rockenbauch) beziehungsweise 36 Prozent (Kuhn) haben die beiden ihren von CDU, FDP und Freien Wählern unterstützten parteilosen Rivalen nämlich taxiert – und ihn damit auf Platz eins ihres persönlichen Wahltipps für den Urnengang am 7. Oktober gesetzt.

 

Ob es tatsächlich so kommen wird? Und wie sieht der Favorit selbst seine Chancen? Unter anderem darum wird es gehen, wenn Sebastian Turner am kommenden Samstag, 22. September, als dritter OB-Kandidat an einer neuartigen Veranstaltungsreihe teilnehmen wird, die die Stuttgarter Zeitung, die Stiftung Geißstraße und das Popbüro der Region Stuttgart im Vorfeld der Stuttgarter OB-Wahl aufgelegt haben. Wie zuvor schon Rockenbauch und Kuhn wird Turner dann mit einer Reihe von StZ-Lesern, die sich dafür gemeldet haben, auf einer von dem Bewerber selbst ausgesuchten Route durch die Stadt spazieren. Danach folgt um zwölf Uhr mittags der Startschuss zu einem einstündigen Gespräch, das zum einen eine Nahaufnahme Turners liefern und gleichzeitig die Hektik des Wahlkampfs durchbrechen und in Ruhe prüfen soll, was hinter den Parolen des Kandidaten steckt – wirkliche Gedanken oder doch nur der Wunsch nach der schnellen Schlagzeile. Geschehen wird das erneut an einem Ort, der gar keinen Namen hat, sondern leer steht – und den Machern der Stuttgarter Zeitung und der Stiftung Geißstraße gerade deswegen ideal erschien für ein Gespräch mit jenen Menschen, die die Stadt künftig führen und füllen wollen mit ihren Ideen und Idealen.

Livestream von 12 Uhr an

Wer ist er also, der OB-Kandidat Turner? Wie ist er geworden, was er heute ist? Und wie wird er sein, falls er tatsächlich wird, was er am 7. Oktober werden will: Oberbürgermeister nämlich. Unter dem Motto „Mein Stuttgart“ wird StZ-Lokalchef Holger Gayer den einstigen Chef der renommierten Werbeagentur Scholz & Friends befragen, und er wird zudem einen Menschen befragen, der den Unternehmer besonders gut kennt, weil er eine gemeinsame Vergangenheit mit Turner hat. Geschehen wird das in der Eberhardstraße 65 (gegenüber vom ehemaligen Renitenztheater) und gleichzeitig im Internet auf der Website der Stuttgarter Zeitung, wo diese Veranstaltung von 12 Uhr an als Livestream übertragen wird. Den musikalischen Rahmen setzt die Band Kids of Adelaide.

Freie Plätze: Wer Interesse an der Diskussion mit Sebastian Turner hat, kann sich melden per E-Mail an stiftung@geissstrasse.de. Es gibt noch wenige Restplätze für dieses Gespräch – und ebenso für das noch ausstehende mit Bettina Wilhelm am 29. September.

Hier geht es zu StZ im Gespräch mit Hannes Rockenbauch.

Hier geht es zu StZ im Gespräch mit Fritz Kuhn.

Bettina Wilhelmist am 29. September bei StZ im Gespräch.