Rabattaktionen, Angebote und jede Menge Prozente: Am „Black Friday“ können Konsumenten viel Geld sparen. Wann der „Black Friday“ dieses Jahr stattfindet und woher er seinen Namen hat – alle Details.

Digital Desk: Michael Bosch (mbo)

Jedes Jahr im November fiebern Schnäppchenjäger auf den „Black Friday“ hin. Der „schwarze Freitag“ wurde in den USA ersonnen und findet jeden Tag am Freitag nach Thanksgiving statt (der vierte Donnerstag im November). An diesem Tag senkt der stationäre Handel – Elektronikgeschäfte, Klamottenläden, sonstige Händler – die Preise teils drastisch.

 

In diesem Jahr fällt der Black Friday auf den 24. November. Weil es dann nur noch genau ein Monat bis Heiligabend ist, nutzt manch einer die Angebote, um möglichst billig Weihnachtsgeschenke zu shoppen. Im Grunde ist der Black Friday aber ein großes Marketinginstrument.

Wieso heißt es Black Friday?

Die Tradition der sinkenden Preise besteht in den USA schon seit den 1960er-Jahren. Dort warten Kunden teilweise mit großen Anschaffungen extra bis zum Tag nach Thanksgiving und nutzen die Rabatte von bis 60 Prozent und mehr.

In Deutschland gab es lange den Saisonschlussverkauf – im Sommer und im Winter. Der bundeseinheitliche Tag wurde durch eine Gesetzesänderung gegen den unlauteren Wettbewerb mehr oder weniger abgeschafft. An seine Stelle trat auch hierzulande der Black Friday. Mit einem „Black“-Angebot geworben hat übrigens erstmals die Marke Apple in Deutschland im Jahr 2006.

Auch wenn es der Name suggeriert, mit dem „schwarzen Donnerstag“ – dem Crash der New Yorker Börse im Jahr 1929 – hat der Shoppingtag nichts zu tun. Der Name rührt vermutlich von den Menschen- und Automassen her, die in den 60ern nach Thanksgiving sich durch die Straßen schoben. Eine diffuse Menge, die von weitem dunkelgrau bis schwarz ausgesehen haben muss.

Handelsverband erwartet Umsatz von mehr als 5 Milliarden Euro

Eine weitere Erklärung sind die schwarzen Zahlen, die die Geschäftsleute und Händler an diesem Tag im November regelmäßig schreiben. Der Handelsverband Deutschland (HDE) erwartet in diesem Jahr beispielsweise einen Umsatz von 5,8 Milliarden Euro. Das wäre ein Anstieg um drei Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr. Laut einer Studie des HDE gaben fast die Hälfte der gut 1100 Befragten an, den Black Friday zu nutzen.

Wie viel Rabatt auf welchen Artikel die Händler gewähren, ist sehr unterschiedlich. Viele Online-Shops bieten den Black-Friday-Rabatt 24 Stunden an (von 0 Uhr bis 24 Uhr). Das kann von Händler zu Händler abweichen. Zusätzlich bieten einige auch schon in der Woche davor, der sogenannten Black oder Cyber Week, Rabattierungen an.

Wo kann man am meisten sparen?

Die Black- oder Cyber Week beginnt immer am Montag vor dem Black Friday. Dieses Jahr startet sie also am 20. November. Zusätzlich kann man am Montag nach dem Black Friday, dem Cyber Monday (dieses Jahr am 27. November), noch einige Rabatte abstauben. Im Prinzip läuft er genauso ab, wie der Black Friday, denn im Grunde ist er die Antwort der Onlinehändler darauf. In Deutschland hat den Begriff vor allem der Branchenriese Amazon geprägt.

Bleibt die Frage: kann man am Tag des Shoppingwahnsinns tatsächlich sparen? Die Vergleichsplattform Idealo hat unlängst die 100 beliebtesten Kategorien am vergangenen Black Friday untersucht. Das Ergebnis ist einigermaßen ernüchternd. Zwar waren 63 Prozent der Produkte reduziert, im Schnitt aber nur um sechs Prozent. Nur jedes zehnte Angebot war um mehr als 20 Prozent billiger. Das größte Einsparpotenzial gab es laut der Untersuchung bei Fernsehern und Lautsprechern.