Wie viel Sie in Teilzeit in der Woche arbeiten müssen und alles weitere zur Thematik, lesen Sie im Artikel.

Digital Desk : Saskia Ebert (sne)

Ob Voll- oder Teilzeitbeschäftigte: Jedes Arbeitsmodell hat seine Vor- und Nachteile. Mit wie vielen Wochenstunden Sie bei einer Teilzeitstelle rechnen können und was Sie sonst wissen sollten, haben wir nachfolgend für Sie zusammengefasst.

 

Teilzeit: Was bedeutet das?

Der Mythos, dass mit „in Teilzeit arbeiten“ gleichzeitig auch „halbtags arbeiten“ gemeint ist, ist falsch. Teilzeitarbeit bedeutet, dass der Arbeitnehmer in Teilzeit weniger Wochenstunden arbeitet als ein vergleichbarer Vollzeitarbeiter (1).

Wie viele Stunden pro Woche arbeiten Teilzeitangestellte?

Wie viele Stunden Teilzeitbeschäftigte arbeiten, ist nicht gesetzlich vorgeschrieben, sondern hängt vom Arbeitgeber ab. Wenn die Durchschnittswoche beispielsweise bei 35 Stunden liegt, kann eine Teilzeitstelle 30 Stunden betragen, während bei einer Durchschnittswoche von 40 Stunden bereits 38 Stunden als Teilzeitarbeit gelten. Dementsprechend ist der Begriff „Teilzeit“ dehnbar, da bereits eine Stunde weniger Arbeit pro Woche als Vollzeitangestellter als Teilzeit definiert werden könnte.

Weniger Stunden als Teilzeit: Ab wann Minijob?

Bei weniger als 10 Arbeitsstunden pro Woche spricht man von einem Minijob. Prinzipiell handelt es sich hierbei auch um einen Teilzeitjob, jedoch mit einer geringeren Stundenanzahl pro Woche.

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Vorteile eines Teilzeitjobs

Wer sich für einen Job in Teilzeit entscheidet, kann in einigen Punkten profitieren. Beispielsweise sind Teilzeitstellen oft flexibler als ein Vollzeitjob und die Stunden können in vielen Fällen beliebig eingeteilt werden. Wer einen Teilzeitjob neben einem Vollzeitjob zusätzlich annimmt, der kann sich über ein zusätzliches Einkommen freuen. Außerdem können Sie in andere Themenbereiche und Aufgabenfelder schnuppern. Wer sich für eine Teilzeitstelle als Hauptbeschäftigung entschieden hat, kann außerdem in der Regel mit mehr Freizeit bzw. Zeit für sich selbst rechnen. Beispielsweise können Sie Ihre freie Zeit auch für andere Projekte, Weiterbildungen, Freunde und Familie oder andere Hobbies nutzen.

Nachteile eines Teilzeitjobs

Bei einigen Unternehmen ist es möglich, dass Sie einige Leistungen nicht oder nicht in vollem Umfang in Anspruch nehmen dürfen, wie beispielsweise Urlaubstage oder eine Krankenschutzversicherung. Außerdem müssen Sie mit einem geringeren Einkommen sowie weniger Rente rechnen als Vollzeitangestellte. Wer von Teilzeit auf Vollzeit umsteigen möchte, hat hierfür ebenso keine 100-prozentige Garantie. Klären Sie alle offenen Fragen mit Ihrem Arbeitgeber.

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Wer darf in Teilzeit wechseln?

Jeder, der länger als sechs Monate in einem Unternehmen arbeitet, hat einen rechtlichen Anspruch darauf, in eine Teilzeitstelle zu wechseln. Voraussetzung hierfür: Der Wechsel muss mindestens drei Monate vorher beantragt werden. Außerdem kann der Antrag auf Teilzeit auch aus betrieblichen Gründen abgelehnt werden.

Teilzeit während der Elternzeit

Wer sich in Elternzeit befindet, darf mit einer Eiverständniserklärung des Arbeitgebers mindestens 15 Stunden pro Woche arbeiten.