Ludwigsburg steuert bei den Hotelbuchungen auf einen Rekord zu. Einen Wermutstropfen gibt es.

Digital Desk: Michael Bosch (mbo)

Die Barockstadt ist auch in diesem Jahr ein beliebtes Ziel bei Touristen und Ausflüglern, aber auch Geschäftsleuten. Sie ist sogar auf dem besten Weg, einen Rekord aufzustellen. Das teilt die Tourismus und Events Ludwigsburg (Telb) mit. In den Ludwigsburger Hotels wurden im ersten Halbjahr 2023 mehr Übernachtungen verzeichnet als 2019. Aus dem Jahr vor dem Ausbruch der Coronapandemie stammt die bisherige Bestmarke.

 

Laut Statistischem Landesamt Baden-Württemberg lag das Aufkommen von Januar bis Juni in den Ludwigsburger Hotels mit exakt 156 977 Übernachtungen um 25,3 Prozentpunkten über dem Niveau des Vergleichszeitraums 2022 und 1,2 Prozent über dem des bisherigen Rekordjahres.

Zwei Highlights in der zweiten Jahreshälfte

Mit solch einer rasanten Entwicklung konnten wir nicht unbedingt rechnen“, resümiert Tourismus-Chef Elmar Kunz. Unglücklich sind die Verantwortlichen bei der Telb darüber aber keineswegs. Kunz hat auch eine Erklärung für die guten Zahlen, er spricht von einem „überaus positiven Trend“: der Geschäftsreiseverkehr sei stabil, zudem gebe es viele Tagungen und Kongresse in der Stadt – und letztlich sei auch die „privat-touristische Nachfrage“ gut. In diesem Segment ist sogar noch Luft nach oben, den mit der Kürbisausstellung und dem Weihnachtsmarkt stehen Publikumsmagneten, die eine hohe Besucherfrequenz bringen, erst noch an.

Bei aller Freude, an einer Stelle drückt der Schuh doch gewaltig. Die Freude über die guten Zahlen wird durch einen „eklatanten Mangel“ an Personal im Gastgewerbe getrübt. Davon bleibt auch Ludwigsburg nicht verschont. „Hier blicken wir durchaus mit Sorge in die Zukunft“, sagt Kunz. Obwohl die Nachfrage „überragend“ sei, hätten etliche Gastronomiebetriebe gezwungenermaßen bereits Ruhetage eingeführt.