Am Anfang gönnte sich Nektarios Theodosiadis nicht einmal einen Ruhetag. Seit 1991 betreibt der Wirt das Restaurant Zum Spätzleschwob im Stuttgarter Westen – mit Herzblut. Sein nahender Abschied bedeutet deshalb nicht das Ende des Traditionslokals.

Böblingen: Kathrin Haasis (kat)

Nicht einmal zum Abschied will Nektarios Theodosiadis im Mittelpunkt stehen. Dabei stand er 33 Jahre lang in der Küche des Restaurants Zum Spätzleschwob im Stuttgarter Westen. Aber für ihn dreht sich immer alles um die Gäste. „Es geht schwäbisch und gut-bürgerlich weiter“, ist deshalb der erste Satz, den er zu seinem Abschied sagt. Am Mittwoch, 27. März, bewirten er und seine Frau Elizabeta zum letzten Mal in dem Traditionsgasthaus in der Vogelsangstraße, das es seit mehr als 100 Jahren gibt. Bei Nektarios Theodosiadis überwiegt momentan ein Gefühl von „tief empfundener Dankbarkeit“, sagt er als nächstes, dass er „tolle Gäste“ hat, „die zu Freunden geworden sind“. Und Freunde lässt man bekanntlich nicht im Stich, weshalb im Spätzleschwob auch ohne die Familie Theodosiadis ziemlich viel beim alten bleiben soll.