Der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann hat für ein freiwilliges Tragen von Fahrradhelmen geworben. Hintergrund war das BGH-Urteil, das Radfahrern bei unverschuldeten Unfällen auch dann vollen Schadenersatz garantiert, wenn sie ohne Helm unterwegs sind.

Der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann hat für ein freiwilliges Tragen von Fahrradhelmen geworben. Hintergrund war das BGH-Urteil, das Radfahrern bei unverschuldeten Unfällen auch dann vollen Schadenersatz garantiert, wenn sie ohne Helm unterwegs sind.

 

Stuttgart - Nach dem BGH-Urteil zum Thema Fahrradhelme hat Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) an die Radler appelliert, freiwillig einen Schutzhelm zu tragen. Ein Helm könne bei bestimmten Unfällen das Risiko schwerer Kopfverletzungen verringern, teilte ein Sprecher am Dienstag in Stuttgart mit. Daher habe sich das Ministerium zum Ziel gesetzt, die Helmtragquote deutlich zu erhöhen.

Hermann hatte sich in der Vergangenheit für die Helmpflicht starkgemacht. Baden-Württemberg und Thüringen wollen eine Studie rund um das Thema Fahrradhelm in Auftrag geben. In Abhängigkeit vom Ergebnis der Studie werde dann über die weiteren Schritte entschieden.

Der Bundesgerichtshof (BGH) hatte am Dienstag geurteilt, dass Radfahrer bei unverschuldeten Unfällen auch dann auf einen vollen Schadenersatz Anspruch haben, wenn sie ohne Helm unterwegs waren.