Pellegrino Matarazzo ist nicht mehr Trainer des VfB. Für viele nachvollziehbar, für die meisten traurig. Bei den Fans auf Twitter überwiegen Dankbarkeit und Melancholie. Und der eine oder andere interessante Nachfolger wird auch schon gehandelt.

Am Montagnachmittag um Viertel vor sechs war es endgültig besiegelt: Der VfB Stuttgart und sein Trainer Pellegrino Matarazzo gehen getrennte Wege. Fünf Punkte in neun Spielen, vorletzter Tabellenplatz und eine rekordverdächtige Sieglos-Serie waren dann doch zu viel für die Verantwortlichen, sodass sie schließlich die Reißleine zogen.

 

Bedenkt man den Trainer-Verschleiß, den die Schwaben vor Pellegrino Matarazzo hatten, gehörte der 44-Jährige fast schon zum Inventar des Bundesligisten. Fast drei Jahre lenkte der Italoamerikaner die Geschicke des VfB von der Seitenlinie aus. Mit ihm stieg der VfB auf, mit ihm erreichten die Jungs aus Cannstatt einen sehr guten neunten Platz in der ersten Saison nach dem Aufstieg, mit ihm erlebten die Fans das Herzschlag-Finale in der vergangenen Saison, als die Mannschaft am letzten Spieltag mit einem Kopfball-Kracher von Wataru Endo in buchstäblich letzter Minute vom Relegationsplatz ans rettende Ufer sprang.

Durch seine unbestrittenen Erfolge und seine unaufgeregte Art sicherte sich Matarazzo schnell einen Platz im Herzen der Stuttgarter Anhänger Fans; und so ist es auch wenig verwunderlich, dass Dankbarkeit und Traurigkeit ob der Entlassung des Trainers überwiegen – auch bei Twitter.

Dieser Tweet spricht wohl vielen Fans aus dem Herzen:

Natürlich können die Fans den Schritt der VfB-Verantwortlichen auch irgendwie nachvollziehen:

Manch einer fühlt sich in alte Zeiten zurückversetzt:

Wie lange war Pellegrino Matarazzo nochmal Trainer bei den Schwaben?

Apropos Trainer: Da die Schwaben noch keinen neuen Coach vorgestellt haben, geistern natürlich auch bei Twitter Namen von potenziellen Nachfolgern durch die Fan-Bubble:

Die einen realistisch, die anderen eher mit einem Augenzwinkern:

Und jetzt alle so:

Wer bei der nächsten Partie auf der Stuttgarter Trainerbank sitzt, darf sich gleich auf ein brisantes Kellerduell freuen, denn am Samstag empfängt der VfB als Tabellenvorletzter den Tabellenletzten aus Bochum (Anpfiff: 15.30 Uhr). Danach geht’s Schlag auf Schlag: Am Mittwoch, 19. Oktober, gastiert Arminia Bielefeld in der zweiten Runde des DFB-Pokals bei den Schwaben (Anpfiff: 20.45 Uhr) und drei Tage später wartet Borussia Dortmund (Anfpfiff: 15.30 Uhr).