Fast fünf Minuten jubeln die rund 1000 Gäste der Wahlparty Winfried Kretschmann zu, bis dieser präsidial die Hände hebt: „Die Baden-Württemberger haben heute erneut Geschichte geschrieben“, ruft er von der Bühne.

Familie/Bildung/Soziales: Viola Volland (vv)

Als Winfried Kretschmann um 18.25 Uhr den so passend grün leuchtenden Linoleumboden der Staatsgalerie betritt, folgt ihm ein Tross an Anhängern und Kameraleuten zur Bühne. Auch Ehefrau Gerlinde und die Söhne Johannes und Albrecht sind mit ihren Frauen dabei, der jüngste Enkel wird im Kinderwagen durch die Menge geschoben. „Die letzte Wahl war fantastisch, jetzt ist es astronomisch“, sagt Johannes Kretschmann.

 

Rund fünf Minuten jubeln die rund 1000 Gäste der Wahlparty ihrem Wahlsieger zu, bis Winfried Kretschmann präsidial die Hände hebt: „Die Baden-Württemberger haben erneut Geschichte geschrieben“, ruft er von der Bühne. Wenig später wird im Foyer mit Sekt angestoßen. Der Alt-Stadtrat Michael Kienzle genießt diesen Abend. Er kann sich gut erinnern, wie es war „eine kleine, nicht ernst genommene Minderheit in Stuttgart“ zu sein. Das ist lange vorbei. Die Grünen in Stuttgart haben alle vier Direktmandate geholt. Vor allem Muhterem Aras wird viel umarmt und geherzt, von OB Fritz Kuhn auf der Bühne. „Ich bin einfach nur glücklich“, sagt Aras. Auch Verkehrsminister Winfried Hermann freut sich über sein „super Ergebnis“. Eine Prognose von ihm ist aber nicht eingetreten: Er hatte gehofft, die AfD würde einstellig werden. Und auch das Ergebnis der SPD trübt die gute Stimmung.