Auf dem Storchenturm sind wohl die Jungen geschlüpft, die sich noch sehr bedeckt halten.

Zwar kursieren inzwischen schon die ersten Fotos in den Sozialen Medien, auf denen man zwei kleine Köpfchen sehen kann, aber amtlich ist die Zahl der Küken noch nicht. „Wir haben versucht, mit einer Kamera näher ans Nest zu kommen“, erzählt Sabine Holmgeirsson aus dem Vorstandsgremium des Nabu Weil der Stadt. „Es ist uns aber nicht gelungen, so nah ans Nest zu kommen, um gute Aufnahmen zu machen.“ Zukünftig soll eine Kamera das Leben im und um den Horst aufzeichnen und ihre Bilder allen Interessierten zugänglich gemacht werden. Das Storchenpaar ist schon sehr beliebt – und immer wieder kommen Menschen wegen der Vögel in die Keplerstadt.

 

Gut eine Woche alt sind die Storchenkinder, die sich nicht die besten Wetterbedingungen zum Schlüpfen und Heranwachsen ausgesucht haben. „Wenn es feucht ist, kann sich Wasser im Nest sammeln und die Jungen können auskühlen oder gar ertrinken“, sagt Holmgeirsson. Bei der Geburt sind sie gerade einmal 60 bis 70 Gramm schwer. Aber junge Störche wachsen schnell und so denkt Sabine Holmgeirsson bereits ans Beringen der Störche, die bis dahin noch einigen Gefahren ausgesetzt sind, wie beispielsweise dem Milan, der ab und zu über dem Horst kreist. „Judith Opitz, die Storchenbeauftragte von Baden-Württemberg, würde das Beringen wieder machen“, freut sich Holmgeirsson. Allerdings müssen noch die Ringe für den Termin im Juni bestellt werden. Daher heißt es: Augen auf, denn es kann nicht mehr lange dauern, bis die Köpfchen der Kleinen besser zu sehen sind – und das Geheimnis um ihre Anzahl gelüftet werden kann.