Noch vor dem ersten Advent ist es soweit: Deutschland erwartet sein erstes richtiges Schnee-Wochenende. Auch in den tiefen Lagen kann es in den kommenden Tagen weiß werden. In den Alpen schneit es sogar durchgehend. Größere Schneemengen werden auch für die Mittelgebirge erwartet.

Wochenend-Magazin: Markus Brauer (mb)

Der Winter lässt grüßen: Am Wochenende wird in Deutschland immer wieder Schnee fallen. Vor allem an und in den Alpen schneit es sogar für längere Zeit, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach am Freitag (24. November) mitteilt.

 

Die Sonne macht sich rar und ist nur im Norden zu sehen. Die Temperaturen liegen in den kühlsten Regionen um den Gefrierpunkt und in den wärmsten Gebieten bei maximal sieben Grad.

Wie ist die Aussicht fürs Wochenende?

Die Wildtier-Experten raten, schon im Herbst mit der Fütterung anzufangen. So kennen die Vögel die Futterstellen bereits, wenn Schnee und Frost die Nahrungssuche noch schwerer machen. Foto: dpa/Patrick Pleul

Freitag: Während die ersten Schneeflocken am Freitagmorgen (24. November) in tiefen Lagen nicht lange gehalten haben, könnte in den Alpen im Laufe des Wochenendes bei Dauerschneefall 30 bis 50 Zentimeter Schnee erwartet werden.

In den Mittelgebirgen kann sich oberhalb von etwa 400 bis 600 Metern in den nächsten Tagen eine Schneedecke zwischen 5 und 20 Zentimeter bilden. Größere Schneemengen sind auch im Schwarzwald und im Erzgebirge möglich.

Schneebedeckte Trauben der Sorte Riesling hängen in einem Weinberg in Freyburg (Sachsen-Anhalt). Foto: dpa/Jan Woitas

Samstag: Der Himmel präsentiert sich am Wochenende mit einem raschen Wechsel aus Sonne und Wolken. In der Nacht zum Samstag (25. November) fallen weitere Niederschläge, die zum Teil bis in die tiefen Lagen in Schneeregen oder Schnee übergehen. Gebietsweise kann es glatt werden.

Ähnlich geht es tagsüber bei Temperaturen zwischen 0 bis 5 Grad weiter, im Emsland und am Niederrhein sind Werte bis 7 Grad möglich. Nachts sacken die Temperaturen auf 0 bis minus 5 Grad ab.

Die Hafeneinfahrt in Lindau am Bodensee (Bayern) mit dem berühmten Leuchtturm und dem Bayerischen Löwen vom gegenüberliegenden Weihnachtsmarkt „Lindauer Hafenweihnacht“ aus fotografiert. Foto: dpa/Ulf Vogler

Sonntag: Einen recht sonnigen Sonntag (26. November) erwartet die Menschen in der Nordosthälfte, bei ihnen bleibt es überwiegend trocken. In der Südwesthälfte ist es dagegen grau, immer wieder gibt es schauerartige Niederschläge. Die Schneefallgrenze liegt bei 300 bis 500 Meter. Am kältesten wird es im Osten und Süden bei minus 1 bis plus 3 Grad, ansonsten liegen die Werte bei 3 bis 6 Grad.

Wie wird das Wetter in Baden-Württemberg?

Schneeregen fällt am Vormittag vor der Altstadtkulisse mit dem Ständehaus (l-r), der Hofkirche, der Semperoper, der Frauenkirche und dem Hausmannsturm. Foto: dpa/Thomas Warnack
Fichtenzapfen hängen an einer winterlich mit Schnee bedeckten Fichte. Foto: dpa/Matthias Bein
Sicherer durch Eis und Schnee: Weniger Gas geben und einen größeren Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug einhalten. Foto: dpa/Zacharie Scheurer

Im Hochschwarzwald und auf der Schwäbischen Alb wird es am Wochenende weiß. Der Vorbote des Winters kommt. Im Flachland wird laut DWD kein Schnee liegen bleiben. Die Schauer kämen hier zunächst eher als Regen oder Schneeregen herunter. Mit Höchsttemperaturen von vier bis zehn Grad bleibt es zum Beginn des Wochenendes vergleichsweise mild.

Am Samstag kühlt es dann ab: Der DWD rechnet bei Wind und wenig Sonne mit Höchstwerten zwischen minus 1 und plus 6 Grad. Auf dem Feldberg können bis zu zehn Zentimeter Schnee liegen bleiben.

Ähnlich geht es am Sonntag weiter: Schauer bringen im Bergland Schnee, in den flacheren Regionen Regen und Schneeregen. Die höchsten Chancen auf eine kurzzeitige weiße Schneedecke im Flachland gibt es in Oberschwaben.

Auf der Schwäbischen Alb können bis zum Wochenbeginn bis zu fünf Zentimeter Schnee liegen bleiben. Im Hochschwarzwald werden bis zu 15 Zentimeter erwartet. Auch in der kommenden Woche geht es nach Angaben des DWD kühl weiter.

Wie wird das Wetter in Bayern?

Bad Hindelang: Morgendunst liegt über dem mit Neuschnee bedeckten Bergwald im 1139 Meter hoch gelegenen Ortsteil Oberjoch. Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand
Im Skigebiet am Zugspitzplatt laufen die Vorbereitungen für die Wintersaison. Pistenraupen verteilen den über den Sommer in Mulden gelagerten Altschnee aus der Vorsaison. Foto: dpa/Bayerische Zugspitzbahn.

Im Bayerischen Wald und in der Oberpfalz soll ebenfalls Schnee fallen, wenn auch nicht ganz so viel. Der DWD rechnet mit 10 bis 20 Zentimetern in diesen Gebieten. Die Kaltfront, die für den Schnee verantwortlich ist, bringt einen ersten Wintereinbruch ins Land. Auch die Temperaturen sollen sinken: Von acht bis neun Grad am Freitag auf lediglich zwei bis vier Grad am Samstag und Sonntag, berichtete der DWD.

Außerdem wird es am Wochenende windig: Laut DWD fegen am Samstag Windböen von 70 bis 80 Kilometern pro Stunde durchs Mittelgebirge, auf den höchsten Gipfeln werden die Böen sogar bis zu 100 Stundenkilometer schnell.

Im Flachland kommt es zu stürmischen Böen mit bis zu 60 Stundenkilometern. Am Sonntag sollen die Windgeschwindigkeiten laut DWD dann etwas abflachen.

Wie wird das Wetter in Ostdeutschland?

Schneeregen in Dresden. Foto: dpa/Robert Michael
Suhl: Pferde stehen auf einer leicht beschneiten Koppel neben einer Straße am Höhenwanderweg Rennsteig. Foto: dpa/Michael Reichel

Wolken, Schnee und einzelne Gewitter bestimmen die Wetterlage in Thüringen zum Start ins Wochenende. Dabei bleibt es den Tag über stark bewölkt. Zeitweise kommt es zu Schauern und Schneeschauern, vereinzelt mit Gewitter durchsetzt.

Oberhalb von 600 Metern werden bis zum Abend bis zu fünf Zentimeter Neuschnee erwartet. In Hochlagen treten stürmische Böen und Sturmböen auf. Die Höchstwerte liegen zwischen 4 und 6, im Bergland zwischen 1 und 4 Grad. Nachts halten sich die Wolken am Himmel, zeitweise tritt Schneeregen oder Schneeschauer auf.

Im Bergland sind bis zu fünf Zentimeter Neuschnee möglich. Der Wind lässt langsam nach. Die Temperaturen fallen auf Werte zwischen minus 2 und 0, im Bergland bis minus 5 Grad.

Wie wird das Wetter in Nord- und Nordostdeutschland?

Ein Thermometer auf dem Brocken zeigt Minusgrade an. Mit Raureif bedeckt ist die Landschaft im Nationalpark Harz am Brocken. Foto: dpa/Matthias Bein
Ein Thermometer auf dem Brocken zeigt Minusgrade an. Mit Raureif bedeckt ist die Landschaft im Nationalpark Harz am Brocken. Foto: dpa/Matthias Bein
Winterberg (NRW): Schneekanonen sind bei strahlendem Sonnenschein in Betrieb. Foto: dpa/Bernd Thissen
Ein Zug der Harzer Schmalspurbahnen GmbH HSB fährt durch die mit Raureif bedeckte Landschaft zum Brocken. Foto: dpa/Matthias Bein

Das schönste Wetter am Samstag gibt es im Norden und Nordosten. Dort zeigt sich bei Werten zwischen null und fünf Grad zeitweise die Sonne und es wird nur selten nass. Im Emsland und am Niederrhein sind sieben Grad möglich. Ansonsten gibt es viele Schauer. Sie fallen im Westen als Regen und ansonsten als Schnee oder Schneeregen.

Ähnlich geht es am Sonntag weiter. In der Nordosthälfte gibt es längere sonnige Abschnitte bei drei bis sechs Grad, ansonsten dominieren die Wolken am Himmel und es fällt immer wieder Regen oder Schnee. Die Schneefallgrenze liegt bei 300 bis 500 Meter.

Das frühwinterliche Wetter bleibt auch in der neuen Woche erhalten. Es werden weiterhin Temperaturen zwischen null und sechs Grad prognostiziert. Im Norden und Nordosten bleibt es meist trocken, manchmal lässt sich dort die Sonne blicken.