Energiehechte, Fluss-Flitzer und das Traumschiff Kenterprise sind nur drei von fast 30 Teams, die beim Drachenboot-Cup in Waiblingen starten. Was erwartet Besucher am Samstag?

Rechts- und Linkspaddler aufgepasst: Am kommenden Samstag, 8. Juli, gilt es in Waiblingen auf das Kommando „Achtung“ wieder einmal, die Paddel in die Rems zu tauchen, und bei „Los“ mit voller Kraft voraus zu paddeln. Auf der rund 250 Meter langen Strecke zwischen dem Bootshaus der Rudergesellschaft Ghibellinia Waiblingen und dem Luisensteg über die Rems messen sich an dem Tag knapp 30 Mannschaften beim 15. Drachenboot-Cup. Darunter sind Teams mit vielversprechenden Namen wie Fluss-Flitzer, Energiehechte oder Traumschiff Kenterprise.

 

Jede Bootscrew besteht aus 16 Paddlern, von denen maximal zwei in Vereinen aktive Ruderer, Kanuten oder Paddelsportler sein dürfen – schließlich ist der Wettkampf als Freizeitspaß gedacht und nicht als Profiveranstaltung. Zum Team gehören außerdem ein Trommler, zudem ein Steuermann oder eine Steuerfrau. Letztere seien zwingend Mitglieder des Rudervereins, erklärt Silke Kleinmann-Sauter: „Das Steuern der Drachenboote ist nicht ganz einfach, das muss man schon lernen.“

Vier Boote mit Drachenköpfen am Bug

Die zwei speziellen Drachenboote, die der Rudergesellschaft Ghibellinia gehören, werden nur für dieses eine Ereignis aus dem Bootshaus geholt. Zudem leiht der Verein zwei Drachenboote bei befreundeten Vereinen aus der Umgebung. Beim Wettbewerb tragen die Boote einen bunt bemalten Drachenkopf an ihrem Bug und so manche Mannschaft greift in die Kostümkiste und wird zum Hingucker. Ob Hasenohren oder Piratenoutfit – erlaubt ist im Prinzip alles, wobei die Veranstalter darauf hinweisen, dass Teilnehmende in ihrer jeweiligen Kleidung sicher schwimmen können müssen.

In diesem Jahr gehen knapp 30 Teams an den Start. Das sind fast doppelt so viele wie beim ersten Rennen nach der Coronapandemie im vergangenen Jahr, aber weniger als zu Hochzeiten. „Das ist eine perfekte Zahl für uns“, sagt Silke Kleinmann Sauter, die auch schon Jahre mit mehr als 40 Mannschaften erlebt hat. Dabei sei der Verein aber an seine Grenzen gestoßen, denn es gehe nicht nur darum, die Organisation der Teams am Wettkampftag zu meistern. „Jede Mannschaft muss vor dem Drachenboot-Cup aus Sicherheitsgründen mindestens ein Training absolviert haben. Die meisten Teams wollen aber zwei Trainings, manche auch drei“, sagt Silke Kleinmann-Sauter. Weil dabei stets ein Steuermann oder eine Steuerfrau vom Verein mit an Bord sein muss, heißt es für die Vereinsmitglieder innerhalb von knapp drei Wochen 60 bis 70 Trainingsläufe zu begleiten – ein immenser Zeitaufwand.

Wo kann man den Wettkampf erleben?

Der ganztägige Drachenboot-Cup beginnt am Samstag, 8. Juli, um 10 Uhr. Treffpunkt ist das Bootshaus der Rudergesellschaft Ghibellinia Waiblingen gegenüber der Rundsporthalle. Die Siegerehrung findet gegen 18.30 Uhr statt. Es gibt Essen und Getränke sowie eine Tombola.