Mindestens genauso wichtig wie seine Psychopharmaka ist für Herrn W. seine Hündin Senta. Für sie muss er sorgen. Jetzt war sie schwer krank und die Tierarztrechnung ist hoch.

Lokales: Sybille Neth (sne)

Depressionen, Panikattacken und Angstzustände – Herr W. würde sich am liebsten komplett in seiner kleinen Wohnung einigeln. Er hat wegen seiner psychischen Erkrankung kaum Sozialkontakte bis auf eine Nachbarin, die regelmäßig nach ihm schaut und für ihn ein offenes Ohr hat. Aber Herr W. muss aus dem Haus, bei Wind und Wetter, denn seine Hündin Senta braucht ihre Gassi-Gänge. Morgens, nachmittags und kurz vor dem Schlafengehen noch eine kleine Runde.

 

Das tut Herrn W. gut, denn bei seinen Hunderunden trifft er Menschen, und die verwickeln ihn hin und wieder in einen kleinen Small Talk, gerade in dem Maße, wie es für Herrn W. erträglich ist: „Nächstes Mal dürfen Sie aber ihre Handschuhe nicht vergessen. Sie haben ja ganz blau gefrorene Hände!“ oder „Wie findet denn Ihre Senta dieses Wetter?“ Senta ist für Herrn W. die Verbindung zur Außenwelt, für sie muss er sorgen, muss einkaufen und kann er sich nicht gehen lassen. Die Hündin hilft ihm über Phasen hinweg, in denen seine chronische psychische Erkrankung trotz Medikamenten übermächtig zu werden droht.

Der Tumor muss behandelt werden

Kürzlich bahnte sich eine Katastrophe an: Senta vertrug ihr gewohntes Fressen nicht mehr oder sie rührte es überhaupt nicht an. Ein absolutes Alarmsignal. Sie war teilnahmslos und lag nur noch auf ihrem Platz. Herr W. raffte sich auf und ging mit ihr zum Tierarzt. Die Diagnose war ein Schock für ihn. Senta hat einen Tumor, der behandelt werden musste. Herr W. ließ den Tierarzt sofort mit der Therapie beginnen und Senta geht es schon besser. Sie ist weiter unter tierärztlicher Beobachtung. Diese Kosten versucht Herr W. von seinem knappen Budget zu begleichen. Er ist Mitte fünfzig. Mit seiner Erwerbsminderungsrente und der aufstockenden Grundsicherung hat er 622 Euro im Monat. Die Sofortbehandlung seiner Senta allerdings hat 1139 Euro gekostet. Diese Rechnung kann er aus eigenen Mitteln nicht bezahlen. Die Evangelische Gesellschaft bittet um Spenden für Herrn W.

Der Unfall hatte schwere Folgen

Der Arbeitsunfall vor elf Jahren hat das Leben von Herrn F. von einer Minute auf die andere komplett auf den Kopf gestellt. Mit damals gerade 28 Jahren begann für ihn eine lange Krankheitsgeschichte. Seine Jugend konnte er nicht mehr genießen, sondern musste viel Zeit in Krankenhäusern verbringen. Er wurde wegen des Unfalls an beiden Knien operiert. Als Folge der Probleme mit beiden Beinen erlitt er dann mehrere Bandscheibenvorfälle. Auch deshalb wurde er mehrfach operiert.

Zwei Jahre lebte Herr F. von seinen Ersparnissen und beantragte keine staatlichen Hilfen. Seit sechs Jahren bezieht er als Arbeitssuchender Bürgergeld. Seine gesundheitlichen Probleme und die damit verbundene schlechte Zukunftsperspektive führten dazu, dass er Depressionen bekam und seit längerem leidet er unter Schlaflosigkeit. Der medizinisch-psychologische Dienst des Jobcenters hat ihm attestiert, dass er maximal vier Stunden am Tag arbeiten kann

Training für die Rückkehr in den Job

Herr F. hatte drei Jahre lang eine entsprechende Arbeitsgelegenheit auf dem zweiten Arbeitsmarkt. Danach war aus gesetzlichen Gründen eine weitere derartige Beschäftigung nicht mehr möglich. Deshalb hatte er sich einen Minijob gesucht. Der war befristet. Aktuell nimmt er an einer Maßnahme des Jobcenters teil, mit dem der Wiedereinstieg von Langzeitarbeitslosen durch bestimmte finanzielle Anreize für die Firmen, die diesen Personenkreis einstellen, gelingen soll. Ziel ist es, dass er auf diese Weise eine Teilzeitstelle findet.

Herr F. lebt alleine in einer kleinen Wohnung. Da sind mit der Zeit einige Dinge kaputt gegangen, die jetzt ersetzt werden müssen. So funktioniert der Herd nicht mehr richtig. Statt eines neuen Herdes möchte er lieber eine Mikrowelle und einen Tischbackofen kaufen. Auch sein Fernseher hat dauernd Störungen und die Couch, auf der er schläft, ist durchgelegen und sollte schon wegen seiner Rückenprobleme dringend ausgetauscht werden. Das Jobcenter bittet um Spenden, damit Herr F. diese Dinge anschaffen kann.

DAS SPENDENKONTO

IBAN: DE53 6005 0101 0002 2262 22
Baden-Württembergische BankBic/Swift: SOLADEST600 Kennwort Hilfe für den Nachbarn
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Hilfe für den Nachbarn

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