Frau T. hat zu ihren eigenen vier Kindern noch drei weitere Stiefkinder aus einer anderen Beziehung ihres Lebensgefährten bei sich aufgenommen. Deren leibliche Mutter wollte sie nicht mehr bei sich haben.

Lokales: Sybille Neth (sne)

Stuttgart - Sieben Kinder im Alter zwischen fünf und 15 Jahren zu erziehen, sie zu kleiden und zu ernähren, ist eine große Aufgabe. Frau T. hat sie zusammen mit ihrem Lebensgefährten übernommen und dabei ein großes Herz. Er ist von allen Kindern der leibliche Vater, aber nur vier Kinder sind die leiblichen Kinder von Frau T. Die Lebensverhältnisse der Familie waren zeitweise etwas verworren. Das Paar lebte mehrere Jahre getrennt, und der Lebensgefährte von Frau T. hatte zusammen mit einer anderen Frau im Ruhrgebiet weitere Kinder.

 

Vor ein paar Jahren fanden Frau T. und er dann wieder zusammen und wohnen seither auch wieder in eine gemeinsamen Wohnung. Das Geld ist knapp, denn die Familie lebt von verschiedenen Minijobs. Auch das älteste Kind hat einen solchen. Das reicht nicht zum Leben aus. Deshalb bezieht die Familie zusätzlich Arbeitslosengeld II. So haben sie sich durchgeschlagen, bis vor einigen Monaten aus der großen Familie eine sehr große Familie mit sieben statt vier Kindern wurde.

Die Kinder sollen in Pflegefamilien

Eines Abends im Sommer klingelte das Telefon und die frühere Partnerin aus dem Ruhrgebiet kündigte an, dass sie die drei älteren Kinder, deren Vater der Lebensgefährte von Frau T. ist, nicht mehr bei sich haben wolle. Sie werde sie in Pflegefamilien geben. Nur das Jüngste werde sie bei sich behalten. „Sie hat praktisch gesagt, sie habe die Schnauze voll von den Kindern“, berichtet Frau T. „Ich verstehe nicht, wie man so kaltherzig sein kann.“ Frau T. und ihr Lebensgefährte fanden die Vorstellung ungeheuerlich, dass die Drei einfach weggeben werden sollten und beschlossen, sie bei sich aufzunehmen. „Das war ein großer und ein schwieriger Schritt“, sagt sie. Von ihren eigenen Kindern haben zwei eine leichte Behinderung, dennoch war es für sie keine Frage, auch für die drei Stiefkinder künftig da zu sein.

Ihre Habe war in einem Gelben Sack

„Mein Mann ist dann hingefahren und hat sie abgeholt.“ Was Frau T. wirklich schockiert hat, war die Art und Weise, wie deren Mutter ihre Kinder übergeben hat. „Sie hatte ein paar T-Shirts und kurze Hosen in einen Gelben Sack gestopft, sonst nichts. Sie hat die Kinder praktisch entsorgt.“ Frau T. und ihr Lebensgefährte wohnen auf 100 Quadratmetern. Dennoch haben sie sich mit der Situation arrangiert. Die Kleinen verstehen sich prima und spielen zusammen. „Die Großen haben natürlich ihre eigenen Interessen“, berichtet sie. Kürzlich haben sie das Kindergeld beantragt. Sonst gibt es keine Hilfen. Vor allem aber benötigen die drei Stiefkinder erst einmal eine vollständige Garderobe. Warme Wintersachen hat Frau T. günstig im Diakonieladen gekauft. Aber es fehlt noch an vielem. Dafür benötigt sie eine Spende.

Ein weiteres Schicksal: Das Leben des Familienvaters ist bedroht

Familie H. hat ein schweres Schicksal. Der Vater, von dessen Verdienst die Eltern und die drei Kinder gelebt hatten, erlitt einen Schlaganfall. Er kann deshalb seinen Beruf nicht mehr ausüben und bezieht jetzt Arbeitslosengeld II. Als wäre dies nicht schon schwer genug für alle, bekam er auch noch einen Milzinfarkt und kürzlich wurde ein Aneurysma im Kopf diagnostiziert. Die Ärzte können es nicht operieren und so muss Herr H. mit dem Risiko leben, dass es reißt und lebensbedrohliche Blutungen auftreten.

Die Kinder sind in Therapie

Die Eheleute versuchen pragmatisch mit der Situation umzugehen und den Kindern so eine gewisse Sicherheit zu geben. Den älteren Kindern im Teenageralter ist jedoch bewusst, welche Gefahr die Krankheit des Vaters darstellt. Die Geschwister sind deshalb in therapeutischer Behandlung. Eines der Kinder reagiert besonders heftig auf die Situation und hat deshalb große Probleme in der Schule. Frau H. pflegt ihren Mann und regelt alle familiären Angelegenheiten. Nun benötigen die Kinder dringend einen Laptop für die Schule. Außerdem fehlt es an Kleiderschränken und an Winterkleidung für die älteren Kinder.

Ein weiteres Schicksal: Das Kind hat Krebs

Der elfjährige Sohn von Frau F. ist schwer krank: er hat Krebs und leidet an Neurofibromatose. Bei dieser Krankheit bilden sich unter anderem Tumore auf der Haut. Das Kind leidet deshalb unter Konzentrationsstörungen und nässt nachts ein. Frau F. lebt mit ihrem Sohn alleine und ist am Ende ihrer Kräfte. Der Alltag wird bestimmt von Therapie- und Arztterminen. Nun braucht das Kind dringend ein größeres Bett und vor allem eine neue Matratze. Außerdem könnte er für die Schulaufgaben einen Schreibtisch gut gebrauchen.

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