Bei der Spendenaktion der Stuttgarter Zeitung „Hilfe für den Nachbarn“ schildert ein 80 Jahre alter Mann, wie ihm die gesamte Rente für einen Monat gestohlen wurde.

Lokales: Sybille Neth (sne)

Stuttgart - 37 :Immer am Monatsende holt Herr H. seine kleine Rente bei der Bankfiliale in seinem Stadtteil ab. Mit seinen 80 Jahren beherrscht er die Bedienung des Bankautomaten, doch an einem heißen Augusttag funktionierte das Gerät anscheinend nicht wie gewohnt. Der gewünschte Betrag wurde nicht so zügig wie gewöhnlich ausbezahlt. Herr H. wurde aufgeregt und ging in den Schalterraum, um einen Mitarbeiter auf das Malheur aufmerksam zu machen.

 

Das Geld ist voraussichtlich für immer weg

Als Herr H. und der Bankmitarbeiter zum Automaten zurückkehrten, war der Auszahlungsvorgang abgeschlossen und die Rente für einen ganzen Monat war weg. Während Herr H. um Hilfe gebeten hatte, lag sein Geld im Automatenfach bereit. Die Bankkundin, die hinter ihm gewartet hatte, griff zu und verschwand. Herr H. erstattete sofort Anzeige bei der Polizei und dank der Kameraüberwachung in dem Raum mit den Geldautomaten wurde die Diebin schnell gefunden – zumal sie ebenfalls Kundin in derselben Filiale ist wie Herr H.

Die Gerichtsverhandlung steht noch aus, aber schon jetzt ist klar, dass sie die gestohlene Summe nicht zurückzahlen kann. „Sie hat ein sehr geringes Einkommen und hat das Geld sofort ausgegeben“, wurde Herr H. signalisiert. „Ich weiß nun nicht, wie mich das trösten und beruhigen soll, denn das Geld fehlt mir“, sagt er bitter. Er hat für den September einen Dispositionskredit aufgenommen, damit er Lebensmittel kaufen und seine Rechnungen bezahlen konnte. Dafür musste er hohe Zinsen zahlen und er muss den Kredit auch wieder ablösen. Jetzt bittet Herr H. um finanzielle Unterstützung, da er nicht damit rechnen kann, dass ihm die Frau nach der Gerichtsverhandlung das Geld ersetzen wird.

Fall 38: Vermieter bedrohte die alte Dame

Mit fast 80 Jahren hat Frau F. kürzlich eine Wohnung im betreuten Seniorenwohnen bezogen. In ihrer alten Wohnung war sie wiederholt vom Vermieter bedroht worden. Wegen seiner Gewalttätigkeit war er zuvor bereits mehrfach zu Gefängnisstrafen verurteilt worden. Neben Frau F. hatte er auch die anderen Mieter im Haus drangsaliert.

Wohnung ohne Küche

Jetzt ist die alleinstehende Frau glücklich in der neuen Wohnung. Diese hat jedoch keine Küche, so dass sie die komplette Einrichtung mit Herd und Kühlschrank benötigt. Diese Summe kann die Frau mit der Minirente nicht alleine aufbringen.

Hilfe für den Nachbarn

Das Spendenkonto:
IBAN DE53 6005 0101 0002 2262 22
BIC SOLADEST600
Kennwort: „Hilfe für den Nachbarn“

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