Stadtentwicklung/Infrastruktur : Christian Milankovic (mil)

Baugrube 16

 

80 Meter breit und 50 Meter lang wird das Baufeld sein, auf dem es zuerst in die Tiefe geht. Die ersten Arbeiten sind bereits angelaufen. Laut Ottmar Bögel vom ausführenden Unternehmen Züblin werden sich die Arbeiten an dem Loch bis in den Mai 2016 hinziehen. 18 verschiedene Bauabschnitte haben die Experten eingeplant. Gemessen an der heutigen Geländeoberkante geht es 16 Meter in den Boden – aber nicht auf einen Schlag. „Wir heben zunächst bis zum Grundwasserspiegel aus“, sagt Bögel. Hintergrund: noch hat die Bahn nicht die von ihr beantragte Genehmigung, statt der gestatteten drei Milliarden Liter mehr als doppelt so viel Grundwasser umzuwälzen. Bei ihren Arbeiten muss sie die geltende Obergrenze im Auge behalten. Bei einer Ausweitung der genehmigten Wassermenge wären hingegen beschleunigte Bauverfahren möglich.

800 Bohrpfähle werden in den Untergrund getrieben

Etwa 800 Bohrpfähle werden vom Grundwasserspiegelniveau aus in den Untergrund gerammt. Als besondere Erschwernis queren die Baugrube 16 auch noch ein Abwasserkanal und verschiedene andere Leitungen. Die müssen weiter in den Untergrund verlegt werden, ehe im Januar 2015 mit der ersten Bodenplatte des künftigen Bahnhofs begonnen werden kann. Die besteht aus einem Bahnsteig und Platz für zwei der insgesamt acht Gleise der unterirdischen Station. Von August 2015 an  sollen die außergewöhnlich geformten Dachträger entstehen, die in die Lichtaugen münden. Die Ingenieure haben sich für diese Bauteile den Namen Kelchfüße ausgedacht. Insgesamt fallen an der Baugrube rund 100 000 Tonnen Aushub an. Der muss – weil die Logistikstraßen noch nicht vollständig fertig gestellt sind – via Wolfram- und Nordbahnhofstraße auf öffentlichen Straßen abgefahren werden. Auf Höhe des Kolpingkollegs an der Rosensteinstraße erreichen die zehn eingesetzten Lkws dann das separate Logistikwegenetz.

Baugrube 1

800 Bohrpfähle werden in den Untergrund getrieben

Etwa 800 Bohrpfähle werden vom Grundwasserspiegelniveau aus in den Untergrund gerammt. Als besondere Erschwernis queren die Baugrube 16 auch noch ein Abwasserkanal und verschiedene andere Leitungen. Die müssen weiter in den Untergrund verlegt werden, ehe im Januar 2015 mit der ersten Bodenplatte des künftigen Bahnhofs begonnen werden kann. Die besteht aus einem Bahnsteig und Platz für zwei der insgesamt acht Gleise der unterirdischen Station. Von August 2015 an  sollen die außergewöhnlich geformten Dachträger entstehen, die in die Lichtaugen münden. Die Ingenieure haben sich für diese Bauteile den Namen Kelchfüße ausgedacht. Insgesamt fallen an der Baugrube rund 100 000 Tonnen Aushub an. Der muss – weil die Logistikstraßen noch nicht vollständig fertig gestellt sind – via Wolfram- und Nordbahnhofstraße auf öffentlichen Straßen abgefahren werden. Auf Höhe des Kolpingkollegs an der Rosensteinstraße erreichen die zehn eingesetzten Lkws dann das separate Logistikwegenetz.

Baugrube 1

Baugrube 1

Auch an der Jägerstraße tut sich demnächst ein Loch auf. Von September an soll dort die Baugrube 1 entstehen. Sie markiert das nordwestliche Ende der Talquerung. In ihr gehen die Tunnel aus Feuerbach und Bad Cannstatt in den Bahnhofstrog über. Weil dort das Gelände in Richtung Kreisberg deutlich ansteigt, wird die an dieser Stelle liegende Baugrubenwand mehr als 23 Meter hoch. Bis Mai 2015 soll der Aushub von mehr als 82 000 Tonnen Erdreich abgeschlossen sein. Dann übernehmen dort die Tunnelbauer des sich anschließenden Planabschnitts das Kommando und fahren die beiden Röhren auf. Diese Bauphase dauert bis Mai 2018. Erst danach kann die Innenschale der Baugrube betoniert werden. Damit will Züblin im April 2019 fertig sein.

Baugruben 22/25

Baugruben 22/25

Auch am entgegengesetzten Ende der Talquerung fährt schweres Gerät auf. In der Planung heißen die Gruben westlich und östlich der Willy-Brandt-Straße 22 und 25. Das auf der Parkseite liegende Baufeld hängt auch mit der Verlegung der Stadtbahn-Haltestelle Staatsgalerie zusammen. Dort wird an einer Behelfsbrücke gebaut, über die künftig ein Teil des B-14-Verkehrs rollen soll. Im April kommenden Jahres will die Bahn dort mit dem Aushub beginnen. Zu diesem Zeitpunkt sollen auf der anderen Straßenseite die Bagger bereits einen Monat lang an der Baugrube 25 arbeiten, die den Übergang zu den Tunnels auf die Filder und ins Neckartal markiert.

Kopfbahnhof

Kopfbahnhof

Von der der kommenden Woche an müssen sich Reisende im Hauptbahnhof an neue Wege gewöhnen. Am Montag wird auf Höhe der Gleise 15/16 ein neuer Durchgang vom Bonatz-Bau zum Querbahnsteig eröffnet. Die bestehende Verbindung wird geschlossen, um dort weiter am Abbruch des Dachs zu arbeiten. Der soll bis Jahresende abgeschlossen sein. Wie bereits angekündigt wird Tags darauf der Abgang von den Fernbahngleisen zur S-Bahn geschlossen. Die neue Wegeführung ist ausgeschildert.