Das Stuttgarter Jugendbarockorchester Die Telemänner reist Ende März nach St. Louis in den US-Staat Missouri. Grund ist das Städtepartnerschaftsjubiläum mit Stuttgart. Generalprobe in der Gedächtniskirche im Westen.
Eigentlich wollten die jungen Musiker des Stuttgarter Barockjugendorchesters Die Telemänner schon vor gut drei Jahren in den US-Staat Missouri und dort nach St. Louis reisen, denn im Jahr 2020 jährte sich die Städtepartnerschaft zwischen Stuttgart und St. Louis zum 60. Mal. Doch dann kam Corona, was die Reise verhinderte.
Die „West Side Story“ ist dabei
Doch nun ist die Freude umso größer: Zwischen dem 23. März und dem 2. April werden die jungen Musiker in Missouri sein, mit einem Rucksack voller Konzerttermine und Begegnungen. Was die Amerikaner dort von dem 16-köpfigen Ensemble im Alter zwischen 11 und 16 Jahren zu hören bekommen werden, können die Stuttgarter bereits an diesem Samstag, 17. Februar, von 18 Uhr an in der Gedächtniskirche (Hölderlinstraße 17) erleben. Neben Werken von Bach und Telemann zeigen die Musiker auch ihre Ehrerbietung gegenüber dem Gastgeber: Von Leonard Bernstein etwa haben sie die Noten seiner „West Side Story“ dabei, ein sehr verspieltes Musikstück kommt von Aaron Copland, ein anderes von der Violinistin und Komponistin Lindsey Stirling – also ein ziemlich bunter Querschnitt durch die verschiedensten Musikrichtungen, ganz nach dem Geschmack der jungen Leute. Steffi Bade-Bräuning leitet das Orchester und lädt vor Ort zu Begegnungen ein, da hat sie in den vergangenen Jahren mit vielen anderen Auslandsreisen mit jungen Leuten Erfahrungen gesammelt. Eine feste Verabredung etwa gibt es bereits mit den Schülern der Lindbergh-High-School in St. Louis.
Auf Leihinstrumente angewiesen
Ein kleines Handicap gilt es zu meistern: Die Musiker können nicht ihre eigenen Instrumente mitnehmen, sondern werden Leihinstrumente nutzen. „Der Frachtraum geht nicht, da gehen die Instrumente kaputt. Und im Passagierraum mitnehmen, das ist nicht finanzierbar“, sagt Bade-Bräuning.